Vom Gletscher ans Meer mit Prominenz und Emotionen
150 Radenthusiasten radelten bei der „Fuga“vom Großglockner über 328 Kilometer bis nach Grado.
Als der Eisbrocken von der Pasterze am Großglockner von Jubel begleitet ins Meer in Grado klatschte, brachen die Dämme. Die Mission „Fuga 300“war erfüllt, der Mythos bewältigt. Gänsehaut und Freudentränen gab es bei jenen rund 140 Männern und zehn Frauen, als sie am Samstag gemeinsam radelnd ihr Ziel im italienischen Ferienort erreichten. Vergessen waren die Strapazen, die es auf 328 Kilometern, knapp 2000 Höhenmetern und zehn Stunden Fahrzeit gab. Bereits um sieben Uhr morgens setzte sich der Tross auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe auf 2369 Metern Seehöhe in Bewegung. Der Gipfel des Großglockners, des höchsten Berges Österreichs, war dieses Mal in Wolken gehüllt, was die Motivation auf dem Weg, der durch Möll- und Drautal, über Villach und Tarvis, den Sella Nevea und Gemona führte, aber nicht bremsen konnte.„Ich habe im Radsport viel erlebt, aber die Fuga war auch dieses Mal ein einzigartiges Erlebnis“, sagt Paco Wrolich, Ex-Radprofi und Fuga-Initiator. Er und die anderen Anführer, unter anderem der ehemalige Radprofi René Haselbacher, Snowboard-Olympiasieger Benjamin Karl und Winzer Leo Hillinger schafften es, das Tempo so dem Teilnehmerfeld anzupassen, damit die Gruppe
bei einem Schnitt von 33 km/h zusammenblieb. „Es war ein wunderbarer Tag mit Freunden und anderen Rad-Enthusiasten“, waren sich Karl und Hillinger einig. Skisprung-Olympiasieger Martin Koch war zum vierten Mal dabei: „Die Einfahrt nach Grado ist überwältigend.“Zufrieden bilanziert Fuga-Organisator Michael Kummerer (MJK Sportmarketing): „150 Sportler vom Gletscher bis ins Ziel zu bringen, ist eine organisatorische Herausforderung.
Zudem kamen bei einer Tombola 1500 Euro zusammen, die im Rahmen der „Stars4Future“Aktion an den KAC-Radnachwuchs gehen. Andreas Jandl