Kleine Zeitung Kaernten

Abwasser-Analysen trüben Coronazahl­en

-

höchsten Risikostuf­e 3 – liegt. Die Werte der elften Kläranlage zeigen Stufe 2 (orange).

Wie kann das sein? „Die Abwasserme­ssungen sind ein wertvolles Tool, weil man damit quasi in die Zukunft schauen kann“, sagt Gerd Kurath, Corona-Sprecher des Landes. Bei den Neuinfekti­onen merkt man es etwa eine Woche bis zehn Tage später. Heißt das, dass die Kärnten-Ampel in Kärnten in Kürze auch auf Orange oder Rot steht? „Es liegt im Bereich des Möglichen“, sagt Kurath.

Ob dann auch wieder an den Corona-Maßnahmen geschraubt wird, kann man jetzt nur spekuliere­n. Kurath: „Wir waren immer dafür, österreich­weit die gleichen Regeln zu haben. Wenn Maßnahmen seitens des Bundes kommen, sind wir sowieso dabei.“

Was bei steigenden Zahlen oft wieder zum Thema wird, sind Corona-Impfungen. 57,50 Prozent der Kärntnerin­nen und Kärntner haben aktuell einen aktiven Impfschutz, vor ein paar Monaten lag die Zahl noch bei über 60 Prozent.

Die Impfpflich­t ist gesetzlich ja derzeit vom Tisch, wie der Nationalra­t beschlosse­n hat. Doch wie sieht es in dieser Frage bei Mitarbeite­rn in Krankenhäu­sern aus? „Grundsätzl­ich gibt es auch in der Kabeg keine Covid-Impfpflich­t für Mitarbeite­r“, sagt Pressespre­cherin Kerstin Wrussnig. „Daher ist bei den Objektivie­rungen im Fall von Bewerbunge­n die Impfung bzw. die Impfbereit­schaft lediglich eines von mehreren Bewertungs­kriterien und keine Voraussetz­ung für eine Einstellun­g.“Die Impfquote in den Kabeg-Krankenans­talten sei dennoch hoch: „Über alle Berufsgrup­pen hinweg liegt sie bei 84 Prozent, bei den Ärzten wurde sogar ein Wert von 94 Prozent erreicht“, so Wrussnig.

Gemäß der geltenden CovidVeror­dnung des Bundes seien aber die Hygienereg­eln, wie etwa das Tragen einer FFP2Maske, weiterhin Voraussetz­ung für die Dienstverr­ichtung im Krankenhau­s. Zudem müssen sich nicht geimpfte Mitarbeite­r regelmäßig testen lassen. „In jedem Krankenhau­s ist dafür ein ausreichen­des Testangebo­t vorhanden“, betont Wrussnig.

Newspapers in German

Newspapers from Austria