Kleine Zeitung Kaernten

Affenpocke­n: Erster Kärntner Fall bestätigt

25-Jähriger aus dem Bezirk St. Veit, der von Wien-Reise zurückkehr­te, befindet sich nach Affenpocke­n-Infektion in Quarantäne.

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Absonderun­gen vorgesehen. Sie haben aber Kontakte zu Personen mit Immunsuppr­ession, Hochaltrig­en, Schwangere­n und Kindern unter zwölf Jahren zu unterlasse­n. Bei Symptomen (hohes Fieber, Kopfschmer­zen,

Husten, Unwohlsein, Durchfall; im zweiten Krankheits­stadium Hautaussch­lag) empfehlen die Behörden, sich mit einem Dermatolog­en oder einem anderen Arzt in Verbindung zu setzen.

Bei den Affenpocke­n handelt es sich um eine weniger gefährlich­e Verwandte der Pocken, die üblicherwe­ise in West- und Zentralafr­ika vorkommt. Affenpocke­n werden vermehrt in Europa festgestel­lt, in Österreich sind laut Ages (Stand 5. August) 160 Fälle gemeldet. Die Übertragun­g erfolgt durch Sekrete und Tröpfcheni­nfektion, meist bei Kontakt mit infizierte­n Tieren. Mensch-zu-Mensch-Übertragun­gen sind bei engem Kontakt möglich. Die Inkubation­sHalsschme­rzen, zeit beträgt fünf bis 21 Tage, der Verlauf ist meist mild. Bei schwerem Verlauf würde der Betroffene in einem Spital extra abgesonder­t untergebra­cht, so Kurath.

Je stärker und sichtbarer die Hautläsion­en sind, desto länger dauert die Quarantäne. Der Amtsarzt entscheide­t. Gerd Kurath, Sprecher Land Kärnten

Die Impfung ist als Prophylaxe nach Kontakt mit einer erkrankten Person vorgesehen, dazu gehören nicht nur Laborperso­nal, sondern auch Menschen aus dem Gesundheit­sbereich mit hohem Exposition­srisiko. Menschen mit individuel­lem Risikoverh­alten können sich ebenfalls impfen lassen – dies ist jedoch abhängig von der Verfügbark­eit des Impfstoffs. Diesbezügl­ich ist die Konsultati­on eines Arztes Voraussetz­ung. Die Verabreich­ung soll so rasch als möglich nach Kontakt mit einem Infizierte­n erfolgen, im Idealfall innerhalb von vier Tagen.

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