Nachtgespräche und neuer Spirit
Krankenhausseelsorge im Klinikum Klagenfurt feierte Veränderung. Viel Dank für P. Anton, Willkommen für neuen Leiter Writzl.
An „Nachtgespräche mit dem Personal auf der Bank vor der Intensivstation“erinnerte er sich, an die Trauer, „wenn auf der Kinderstation Kinder in den ewigen Frieden heimgerufen wurden“. Krankenhausseelsorger P. Anton Wanner (82) blickte gestern bei einer Feier der Veränderung in der neuen Kapelle des Klinikums Klagenfurt auf 42 seelsorgereiche Jahre zurück. In der Krankenhausseelsorge bleibt er weiter tätig, „wegen meines Bartes auch als Nikolaus auf den Stationen“, doch die Leitung hat seit September
Helmut Writzl, ein Laie, übernommen. Der will mit seinem Team „Hoffnung über rein medizinische Aspekte hinaus geben und Gott verkünden, der den Menschen auch in Leid und Tod nicht verlässt“. Krankenhausseelsorge sei ein Angebot für Kranke, deren Angehörigen und alle Mitarbeitenden, betonte Writzl vor Pflegedirektor
Bernhard Rauter, den Primarii
Georg Pinter, Rudolf Likar und
Herwig Oberlerchner, Zentralbetriebsrat Ronald Rabitsch, Seelsorgeamtsleiterin Elisabeth Schneider-Brandauer und Eva Maria Kölbl Perner, der Verantwortlichen für Krankenhausseelsorge der Diözese sowie etlichen Leitenden der Fachbereiche im Klinikum Klagenfurt.
Bischof Josef Marketz strich hervor, dass es keine einfache Verantwortung sei, „den Menschen im Klinikum, das wie eine kleine Stadt ist, Halt zu geben. Es geht aber auch um Freude, um Ermutigung, gemeinsame Fröhlichkeit und gegenseitigen Beistand“. Als wohl europaweites Alleinstellungsmerkmal von P. Anton nannte er, „dass der Krankenhausseelsorger in der Sakristei seiner Kapelle übernachtet“. Direktor Rauter dankte P. Anton: „Der Spirit, den Sie hereingebracht haben, war gigantisch.“Primarius Likar sagte: „P. Anton ist einzigartig“und empfahl Writzl, „bitte eigene Wege zu entwickeln“.