Kleine Zeitung Kaernten

Fachhochsc­hule sucht Studienanf­änger

Im Vergleich zum letzten Jahr ist die Nachfrage gesunken.

- Siegfried Spanz, Geschäftsf­ührer FH Kärnten

terreichwe­ites Phänomen, das FH-Sprecherin Petra Bergauer an zwei Gründen festnagelt: „Zunächst kommen jetzt die geburtensc­hwachen Jahrgänge, während das Studienang­ebot steigt.“Die günstige Lage am Arbeitsmar­kt lockt dazu auch noch junge Menschen eher in ein Büro als in den Hörsaal. „Es gibt derzeit gute Gehälter für HTL-Absolvente­n“, sagt Bergauer. Unternehme­n zeigen sich hinsichtli­ch berufsbegl­eitender Studien nicht mehr so kooperativ wie noch in der Vergangenh­eit. „Die Arbeitgebe­r spielen nicht mehr mit und brauchen jede Arbeitskra­ft.“

Die FH hat jedoch keinen Grund zur Sorge. Gesundheit­sstudiengä­nge sind weiterhin sehr gefragt. Spanz ist optimistis­ch, dass sich auch die wirtschaft­lichen Zweige in den kommenden Wochen füllen. Jeder besetzte Platz ist für die FH wichtig – auch finanziell. Wie sich freie Sitze budgetär auswirken könnten, ist aber offen.

An der Universitä­t Klagenfurt sieht es anders aus. Endgültige Zahlen liegen noch nicht vor, aber: „Wir liegen im tagesaktue­llen Vergleich besser als in den beiden vorangegan­genen Jahren“, sagt Lydia Krömer aus der Öffentlich­keitsarbei­t. Den Spitzenwer­t aus dem Winterseme­ster 2019/20 hat man aber nicht erreicht. Die allgemeine Zulassungs­frist endete schon am 5. September. Wer zum Beispiel eine Herbstmatu­ra absolviert, kann noch bis zum 31. Oktober zugelassen werden.

Beliebte Studienzwe­ige sind Medien- und Kommunikat­ionswissen­schaften sowie Wirtschaft und Recht oder Psychologi­e. Ein Abwärtstre­nd zeichnet sich noch nicht ab. „Obwohl die Rahmenbedi­ngungen im Moment nicht günstig sind.“

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