Fachhochschule sucht Studienanfänger
Im Vergleich zum letzten Jahr ist die Nachfrage gesunken.
terreichweites Phänomen, das FH-Sprecherin Petra Bergauer an zwei Gründen festnagelt: „Zunächst kommen jetzt die geburtenschwachen Jahrgänge, während das Studienangebot steigt.“Die günstige Lage am Arbeitsmarkt lockt dazu auch noch junge Menschen eher in ein Büro als in den Hörsaal. „Es gibt derzeit gute Gehälter für HTL-Absolventen“, sagt Bergauer. Unternehmen zeigen sich hinsichtlich berufsbegleitender Studien nicht mehr so kooperativ wie noch in der Vergangenheit. „Die Arbeitgeber spielen nicht mehr mit und brauchen jede Arbeitskraft.“
Die FH hat jedoch keinen Grund zur Sorge. Gesundheitsstudiengänge sind weiterhin sehr gefragt. Spanz ist optimistisch, dass sich auch die wirtschaftlichen Zweige in den kommenden Wochen füllen. Jeder besetzte Platz ist für die FH wichtig – auch finanziell. Wie sich freie Sitze budgetär auswirken könnten, ist aber offen.
An der Universität Klagenfurt sieht es anders aus. Endgültige Zahlen liegen noch nicht vor, aber: „Wir liegen im tagesaktuellen Vergleich besser als in den beiden vorangegangenen Jahren“, sagt Lydia Krömer aus der Öffentlichkeitsarbeit. Den Spitzenwert aus dem Wintersemester 2019/20 hat man aber nicht erreicht. Die allgemeine Zulassungsfrist endete schon am 5. September. Wer zum Beispiel eine Herbstmatura absolviert, kann noch bis zum 31. Oktober zugelassen werden.
Beliebte Studienzweige sind Medien- und Kommunikationswissenschaften sowie Wirtschaft und Recht oder Psychologie. Ein Abwärtstrend zeichnet sich noch nicht ab. „Obwohl die Rahmenbedingungen im Moment nicht günstig sind.“