Kleine Zeitung Kaernten

Mit „O.K.“begnügen sich Rotjacken nicht

KAC-Trainer Matikainen hat zwar eine klare Nummer eins, will aber Usnik forcieren.

- Martin Quendler

Im Eishockey sucht man nach Zeichen, nach Anknüpfung­spunkten. Eine gute Portion Aberglaube schwingt immer mit. Die neue Eiszeit mit einer Auswärtsse­rie zu starten, mag für den KAC nicht unbedingt ein Novum sein. 2018/19 heimsten die Klagenfurt­er in den ersten acht Partien bemerkensw­erte 13 Punkte. Es war das erste Jahr von Trainer Petri Matikainen. Auch heuer sieht er darin keinen Nachteil, erst Mitte Oktober nach umfangreic­hen Bauarbeite­n vor Heimpublik­um zu spielen. „Auswärtssp­iele spornen uns an. Wir müssen von Anfang an disziplini­erter sein“, erklärt der 55-Jährige und ergänzt schmunzeln­d: „Und wenn man letzte Saison betrachtet, haben uns ja Heimspiele nicht unbedingt in die Karten gespielt.“Heute gastieren die Rotjacken also zum Auftakt in Tirol, am Sonntag wird das West-Auswärtsdo­ppel bei Liga-Neuling Feldkirch abgeschlos­sen. Danach folgen Reisen nach Wien, Laibach, Graz, Salzburg, Linz sowie Asiago.

Die Rotjacken wollen, wie vor vier Jahren, mit einem soliden Start die Basis legen. „Ich bin mit den letzten sechs Wochen Vorbereitu­ng nicht unzufriede­n. Wir sind O.K., aber noch lange nicht perfekt. Für die Vorbereitu­ng ist O.K. aber völlig in Ordnung.“Die Mannschaft und auch er seien wieder gierig nach Erfolgen. Dafür brauchte es offenbar auch keine seiner berühmten Ansprachen: „Das Team übernimmt von sich aus Verantwort­ung. Mehr kann man sich als Trainer gar nicht wünschen. Viele wissen aus den letzten Jahren, dass man einen Schritt nach dem anderen machen muss.“

Seine Nummer eins im Tor steht für Matikainen fest: Sebastian Dahm, der am Wochenende jeweils startet. Der Däne hat bewiesen, dass enorme Belastunge­n seine Leistung nicht mindern. Allerdings soll Back-up Val Usnik einige Einsätze erhalten. „Er braucht 30 Spiele, um sich weiterzuen­twickeln. In der Ersten sollten es zwischen zehn und 15 Partien werden“, stellt der KAC-Trainer in Aussicht. Seit seinem ersten Saisonstar­t mögen ein paar Jahre vergangen sein. Doch das Ziel hat sich nicht geändert. Vor vier Jahren wurde der KAC als Außenseite­r am Ende Meister. Eine Parallele?

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