Stadträtin folgt Weisung
Projekt „Lebensraum“sorgt für Polit-Gräben.
Wie gestern berichtet, wird das umstrittene Projekt „Lebensraum“in der Bahnhofstraße verlängert, obwohl die zuständige Stadträtin Sandra Wassermann (FPÖ) gar nicht erst den Antrag im Stadtsenat einbrachte, wie weitere Recherchen der Kleinen Zeitung ergaben.
„Es läuft nach wie vor eine Potenzialanalyse. Solche Konzepte sind eine Frage des Budgets, von Förderungen. Mir fehlt das Verständnis, für eine nicht ausgereifte Initiative so viel Steuergeld in die Hand zunehmen. Hier passiert wieder ein Schnellschuss“, erklärt Wassermann. Die Kosten belaufen sich derzeit auf 110.000 Euro. Am längeren politischen Ast sitzt jedoch Bürgermeister Christian Scheider (TK). Er erteilte Wassermann eine Weisung, der sie schließlich gestern Folge leistete. „So weit braucht es nicht kommen, ich halte dennoch an meinen Standpunkten fest.“
Kritik an dem Projekt übt übrigens auch die Wirtschaftskammer: „In der Befragung wurden die Unternehmer, trotz Versprechens, nicht eingebunden“, erklärt Franz
Ahm, Obmann der Bezirksstelle Klagenfurt-Stadt.