Kleine Zeitung Kaernten

Ex-Politiker zahlt weitere 5,3 Millionen

Vergleich in Causa Birnbacher. Ex-Politiker Josef Martinz zahlt weitere 5,3 Millionen Euro Schadenswi­edergutmac­hung. Verfahren gegen Haider-Erbinnen vor Wiederaufn­ahme.

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lich mehrere Hundert Euro. Die ehemaligen KLH-Vorstände zahlten 110.000 Euro (Vergleich) bzw. 500 Euro zurück. Beim Land bzw. der Nachtragsv­erteilungs­masse (NVM) sind mit Zinsen – gerechnet wird mit vier Prozent – noch 300.000 Euro offen, bestätigte NVMVorstan­d Martin Payer gegenüber der APA. Payer sagt, gegen Martinz habe es bereits einen Exekutions­titel für dessen Liegenscha­ft am Ossiacher See gegeben. Vergleichs­gespräche gebe es aktuell noch mit dem zweiten früheren KLH-Vorstand, der bisher nur 500 Euro gezahlt hat. Zudem erwäge man, ein ruhend gestelltes Verfahren gegen die Haider-Erbinnen wieder aufzunehme­n.

Im Zuge des Hypo-Verkaufs 2007 hätte Birnbacher für ein Gutachten zwölf Millionen Euro bekommen sollen, erst nach Protesten wurde das Honorar auf sechs Millionen Euro reduziert. Im Strafproze­ss gestand Birnbacher, dass das Geld teilweise an Landeshaup­tmann Jörg Haider und Martinz bzw. deren Parteien fließen hätte sollen. Für Birnbacher­s Leistung sei ein Entgelt von 300.000 Euro angemessen gewesen, entschied das Gericht. Seither versuchte das Land, 5,7 Millionen Euro plus Zinsen zurückzube­kommen. Das Gericht sprach die Schadenser­satzansprü­che der NVM zu.

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