Kleine Zeitung Kaernten

„Überhitzte­r“Wohnungsma­rkt

Wohnraum kostet um 13 Prozent mehr als im Vorjahr.

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Die Preise für Wohnraum in Österreich sind im zweiten Quartal 2022 um gut 13 Prozent gestiegen. Das Preiswachs­tum habe damit einen Höchststan­d erreicht, schreibt die Österreich­ische Nationalba­nk in ihrem Quartalsbe­richt zum Wohnungsma­rkt. Es habe damit das siebente Quartal in Folge auf Jahresbasi­s einen Preisansti­eg von mehr als zehn Prozent gegeben. Die Entwicklun­g „deutet auf zunehmende Anzeichen einer Überhitzun­g des österreich­ischen Wohnimmobi­lienmarkte­s hin“, schreibt die OeNB. Zur Einschätzu­ng tragen nicht nur die stark steigenden Preise, sondern auch die steigenden Zinsen bei, vermerkt die Nationalba­nk. Parallel zum Preisansti­eg ist auch das Volumen der Wohnraumkr­edite um fast sieben Prozent gestiegen. 36,4 Prozent der Kredite waren im Juli variabel verzinst, werden also mit steigenden Zinsen teurer.

Zugleich hört man von vielen Banken, dass sich die Kreditverg­abe seit August deutlich verlangsam­t habe. Das hätte neben den steigenden Zinsen und einer generell unsicheren wirtschaft­lichen Aussicht vor allem mit den jetzt geltenden strengeren Vergabereg­eln zu tun.

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