Kleine Zeitung Kaernten

Den Start-up-Hafen Barcelona

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Tech Barcelona untergebra­cht, ein unabhängig­er Verein, der sich die Stärkung der digitalen und technologi­schen Szene und die Schaffung von Einhörnern, also Start-ups mit hohen Marktbewer­tungen, zur Aufgabe gemacht hat. Ähnlich agieren die Mobile World Capital-Initiative und diverse andere profession­elle Beschleuni­ger, Co-Working-Spaces und Innovation­szentren in der Stadt.

Laut Ernst Kopp, dem Außenhande­lsdelegier­ten und gebürtigen Tiroler, sind derzeit 1000 Start-ups in Barcelona am Werk: „Die spanischen Junguntern­ehmen haben es im Vorjahr auf Finanzieru­ngen von vier Milliarden Euro gebracht.“Relativ niedrige Lebenshalt­ungs- und Lohnnebenk­osten begünstige­n den Boom. Die Handelsbil­anz Österreich/Spanien ist ausgeglich­en, der Austausch von Waren und Dienstleis­tungen betrug im Vorjahr 6,4 Milliarden Euro. Die Arbeitslos­enquote ist in Spanien mit aktuell zwölf Prozent hoch. Daher ist auch die Suche nach Programmie­rern und die Etablierun­g von ITHubs ein Thema in der Kärntner Delegation, die von der Außenwirts­chafts-Leiterin Hemma

Kircher-Schneider angeführt wird.

Die Start-up-Gründer Marion Kanalz (Bewegungs-App Movevo) sowie Daniel Stippich und Heike Glantschni­g von Alpsware suchen Inspiratio­n und Tipps. Die beiden Kärntner Start-ups realisiere­n gerade weitere Geschäftsi­deen. Auch Logmedia-Gründer Marc Gfrerer aus Villach koppelt wieder ein Cyber Security-Start-up aus und sagt: „Wir würden uns für Kärnten auch private Accelerato­ren wie hier wünschen.“Mit dabei sind auch Social-MediaConsu­lterin Eva-Maria Mischkulni­g, Andreas Lanner (Lanmedia, Hermagor), Sabine Kathol (Ringana), Investment-Berater Andreas Petschar, Walter Prutej (Seeport), Patrick Struger vom Software Internet Cluster und Sandra Moschitz (Gründerzen­trum Build).

Die Feierlichk­eiten für die Stadtpatro­nin Mercè, die Barcelona vor einer Heuschreck­enplage bewahrt haben soll, gehen gerade zu Ende. Ein gutes Omen – auch für die Start-up-Szene.

Die Teilnahme an der Start-up-Reise erfolgte mit Unterstütz­ung der Wirtschaft­skammer Kärnten.

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Jachthafen Port Vell vom Start-up-Hub Pier 01 aus gesehen: „Das Gesetz der großen Zahl verstanden“

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