Hüttenwirtin tödlich verunglückt
51-Jährige, die Hütte auf Feistritzer Alm führte, stürzte mit Auto ab.
Trauer und Bestürzung herrschen in der italienisch-österreichischen Grenzregion rund um die Feistritzer Alm, Bezirk Villach-Land. Donnerstagabend kam die bekannte und beliebte Wirtin der dortigen Almwirtschaft, Natasha Errath aus Ugovizza, bei einem Verkehrsunfall ums Leben. „Normalerweise übernachtete sie in der Hütte. Weil für Freitag schlechtes Wetter angesagt war, wollte sie nach Hause fahren“, sagt Dieter Mörtl, Bürgermeister von Feistritz an der Gail, betroffen. Der dichte Nebel, der Donnerstagabend über der Alm hing, dürfte der 51-Jährigen zum Verhängnis geworden sein. Der Pkw stürzte, so Mörtl, auf dem Almweg rund 50 Meter südlich der Wirtschaft in den dortigen Graben ab; rund 200 Meter über steiles und unwegsames Gelände. Der Pkw wurde von einer Baumgruppe gestoppt.
Alarm geschlagen hatte gestern früh Erraths Ehemann, weil seine Frau nicht zu Hause angekommen war. Schon bald wurde klar, was geschehen war. Die dreifache Mutter war seit fünf Jahren Hüttenwirtin. „In dieser Woche wurde sie für fünf weitere Jahre bestätigt“, sagt Mörtl.
Die Bergung gestaltete sich aufgrund des strömenden Regens schwierig. Aus dem Bezirk Villach-Land wurden die Feuerwehren Achomitz, Arnoldstein, Feistritz/Gail und Nötsch alarmiert, aus dem Bezirk Hermagor die Feuerwehr St. Stefan. Die Feuerwehrleute bargen, unterstützt von Polizei und Rettung, den Leichnam. Der Pkw soll heute geborgen werden. Im Einsatz standen weiters der Polizeihubschrauber Libelle, der Notarzthubschrauber RK 1 sowie Carabinieri.