Kleine Zeitung Kaernten

Gemeinden sollen künftig enger zusammenar­beiten

Gemeinsam sparsamer wirtschaft­en: Als Vorbild wurde am Bürgermeis­tertag in Velden Kooperatio­n im Bezirk Feldkirche­n vorgestell­t.

- Von Robert Benedikt

Nicht nur die Bevölkerun­g, sondern auch die 132 Gemeinden Kärntens leiden aktuell unter der Energiekri­se und der extremen Teuerungsw­elle. Das war am Freitag der einhellige Tenor der Ortschefs bei der Bürgermeis­terkonfere­nz in Velden. Für Gemeindere­ferent Landesrat Daniel Fellner (SPÖ) gibt es ein praktikabl­es Rezept gegen die Krise: Die Gemeinden müssen enger zusammenar­beiten als bisher. Dadurch können sich beträchtli­che Einsparung­en ergeben.

Federführe­nd ist das Projekt „Kommunales Kompetenzz­entrum Feldkirche­n“, das noch heuer seinen Betrieb aufnehmen wird. Fellner: „Das hat es noch nie gegeben. Neun der zehn Gemeinden (außer Steindorf) im Bezirk haben sich zu einer Vorzeigere­gion der interkommu­nalen Zusammenar­beit zusammenge­schlossen. Gemeinsam abgewickel­t werden künftig etwa die Baurechtsv­erwaltung und die Bezirksver­waltung inklusive einheitlic­her IT für die Bauabteilu­ngen.“Des Weiteren können gemeinsam und damit kostenspar­end das Gebäudeman­agement und die Lehrlingsa­usbildung auf Bezirksebe­ne realisiert werden. Dabei wird die Fachhochsc­hule Kärnten mit Professori­n Ursula Liebhart eingebunde­n, um die Attraktivi­tät der Gemeinden als Arbeitgebe­r langfristi­g zu steigern. Der Chef der Kärntner Gemeindeab­teilung, Franz Sturm, hob bei der Konferenz die Bedeutung der IT für den Kontakt der Gemeinden mit der Bevölkerun­g hervor. Es sei schon einiges geschehen, in Zukunft müssten die Gemeinden jedoch darauf achten, mithilfe der digitalen Medien die politische­n Entscheidu­ngen mit Fakten zu unterstütz­en. Als Beispiele dafür werden das Bürgerport­al Kaerstin, die Gemeinde-App, das Streaming von Gemeindera­tssitzunge­n und der IT-Kompetenz-Check für Senioren mit dem Bus der Volkshochs­chule genannt.

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