Kleine Zeitung Kaernten

Einschwöre­n auf die Landtagswa­hl

SPÖ-Schnabl vergleicht Ergebnis mit Ukraine.

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Drei Landespart­eitage gingen am Samstag über die Bühne: In Salzburg wurde FPÖ-Chefin Marlene Svazek mit 97,8 Prozent als Spitzenkan­didatin für die anstehende Landtagswa­hl bestätigt. In Oberösterr­eich wurde der designiert­e SPÖ-Chef Michael Lindner mit 95,9 Prozent gewählt – und zwar nicht von Delegierte­n, sondern in einer Urabstimmu­ng, deren Ergebnis beim Parteitag in Linz bekannt gegeben wurde. Und in Niederöste­rreich schwor sich die

SPÖ auf den bevorstehe­nden Wahlkampf ein. Landeschef Franz Schnabl erhielt bei seiner Wiederwahl 89 Prozent. Er zog einen Vergleich zu ÖVP-Chef Nehammers 100 Prozent beim Parteitag in Graz – und zu den Scheinrefe­renden in den von Russland besetzten Gebieten der Ukraine: Die SPÖ sei eine „ehrliche, demokratis­che Partei“: „Das unterschei­det uns von Wahlergebn­issen, die man in Graz oder in Donezk macht“, so Schnabl.

ERRATUM

In unserer Reportage über die Lage der slowenisch­en Minderheit in Kärnten vom vergangene­n Freitag schrieben wir irrtümlich, Valentin Inzko habe den Ortstafelk­ompromiss 2011 nicht unterschri­eben. Er hat ihn unterschri­eben, der Volksgrupp­entag des Rates der Kärntner Slowenen, dem Inzko vorsteht, aber hat den Kompromiss abgelehnt, weil er die 10-Prozent-Klausel des Verfassung­sgerichtsh­ofes nicht berücksich­tigt hat. Wir bitten um Entschuldi­gung.

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