VSV will nächsten Schritt nach vorne machen
Nach zuletzt zwei Siegen empfängt Villach heute (17.30 Uhr) die Graz 99ers. Stürmer John Hughes brennt auf seine Rückkehr im blau-weißen Dress, findet aber auch mahnende Worte.
Das waren wirklich turbulente vier Wochen, ein Auf und Ab auf vielen Ebenen. Aber man kann es nicht ändern, ich bin froh, dass ich zurück bin.“VSV-Flügel John Hughes wird heute gegen die Graz 99ers sein erstes Saisonspiel in der ICE-Liga bestreiten. In der Vorbereitung ging es für den Neo-Österreicher drunter und drüber. Zuerst verletzte er sich im Training, danach wurde geheiratet.
Den CHL-Trip nach Schweden und Polen verpasste er blieb damit aber immerhin von der Magen-DarmWelle im Team verschont. Sein Comeback feierte Hughes beim 6:2-Heimsieg über Krakau daheim, um just einen Tag später mit Corona flach zu liegen. Tags zuvor hatte er noch die Staatsbürgerschaft erhalten. „Ich war schon zweimal während der Pandemie positiv, hatte aber überhaupt keine Symptome. Diesmal war es nicht so lustig. Ich war richtig krank und brauchte echt lange, um wieder am Eis zu stehen“, schildert Hughes.
Die spielfreie Woche nützte er nun aber, um wieder mit der Mannschaft zu trainieren, sich auch mit den neuen Sturmpartnern zu finden. War er im Vorjahr an der Seite von Center Chris Collins nicht wegzudenken, so wird er heute aller Voraussicht nach neben dem bisher enttäuschenden Andrew Desjardins und Robert Sabolic auftreten. „Ich weiß, dass es mit Chris immer super geklappt hat, aber schauen wir einmal, wie es gehen wird.“Begeisterung sieht anders aus.
Die Freude über die Rückkehr ist dennoch groß, auch einen leichten Aufwärtstrend orwiederum,
tet der erfahrene Punktegarant. „Nach den zwei schlechten Spielen zum Start ist die Mannschaft auch spielerisch immer besser geworden. Wir haben aber elf Neue, das darf man nicht vergessen. Auch im Vorjahr dauerte es, das komplizierte System total zu verinnerlichen, aber dann ging es richtig gut auf“, sagt Hughes, der aber klares Verbesserungspotenzial in der Einstellung ortet. „Das System ist wichtig, aber nicht das allerwichtigste. Die Arbeit in jeder Sekunde des Spiels ist entscheidend, das können wir noch besser machen.“
Vor den 99ers ist man beim VSV gewarnt, „das sind immer Kämpfe gegen Graz. Sie sind auch in einer Findungsphase, es ist eine ähnliche Situation wie bei uns, wir müssen den Gegner sehr ernst nehmen“, sagt Hughes. Verzichten muss Trainer Rob Daum heute nur mehr auf den verletzten Verteidiger Julian Payr.