Wie es derzeit aussieht, soll das neue Radfahrer-Recht nur an einer Kreuzung in Klagenfurt umgesetzt werden.
Was es in vielen europäischen Ländern längst gibt – etwa in den Niederlanden seit 30 Jahren –, ist seit 1. Oktober auch in Österreich möglich: Bei gewissen Kreuzungen können Radfahrer auch bei roter Ampel rechts abbiegen. Welche Kreuzungen tatsächlich mit den entsprechenden Zusatztafeln (Grünpfeil) versehen werden, bestimmen die Bezirkshauptmannschaften und Magistrate in den jeweiligen Bundesländern. Und diese reagieren auf die von Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) initiierte Änderung der Straßenverkehrsordnung unterschiedlich.
In Kärnten zeichnet sich vorerst sogar ein Alleingang der Landeshauptstadt ab: Verkehrsreferentin Sandra Wassermann (FPÖ) begrüßt die Novelle und kündigt an, eine Kreuzung in der Innenstadt (Pernhartgasse/ Richtung Benediktinermarkt) möglichst rasch mit dem Grünpfeil versehen zu wollen. Dies dürfte die erste Kreuzung in Kärnten sein, bei der Radfahrer (und E-Scooter) das Rotlicht ignorieren dürfen. „Wir wollen eine Stärkung des Miteinanders auf der Straße und gleichzeitig eine Verbesserung für Radfahrer erreichen“, sagt Wassermann. „An dieser Kreuzung ist es aus verkehrs- und sicherheitstechnischer Sicht auch möglich.“Wichtiges Detail: Die Radfahrer müssen laut Gesetz auf jeden Fall vor dem Abbiegen kurz anhalten.
Das Verkehrsreferat des Landes drückt bei der Umsetzung hingegen auf die Bremse. Man teilt mit, dass man die neue Re