Bis 25 Grad: Noch ein Hauch von Sommer
Er kommt spät, aber doch: Der „Altweibersommer“wärmt in Kärnten und Osttirol noch einmal kräftig auf.
Traditionell sollte sich das stabile Hoch, das den Sommer ausklingen lässt, bereits im September durchsetzen; der abgelaufene Monat war jedoch im Vergleich zum langjährigen Schnitt um 0,5 Grad zu kalt (in Weitensfeld wurden am 22. September -2,6 Grad gemessen) und in Mittel- und Unterkärnten viel zu nass. In Pörtschach beispielsweise registrierte der Wetterdienst Ubimet im Vergleich zum SeptemberSchnitt ein Niederschlagsplus von 66 Prozent. Trotz der hohen Niederschlagsmengen in den vergangenen Tagen ortet der hydrografische Dienst Kärnten keine Hochwassergefahr.
Bereits gestern hat er sich durchgesetzt, der „Altweibersommer“, und die Quecksilbersäulen auf bis zu 20 Grad steigen lassen. Ab heute zeigt Hoch „Timeo“mit 21 Grad weiter seine wärmende Kraft. „Am Mittwoch sind im Drautal oder Lavanttal bereits Höchsttemperaturen von 22 Grad zu erwarten, am Donnerstag wird es noch wärmer“, prophezeit UbimetMeteorologe Nikolas Zimmermann. Es sei möglich, dass sogar an der 25-Grad-Marke gekratzt werde. Ob sich da noch ein Sprung in einen Kärntner See ausgeht? Die Temperatur des Wörthersees (Messstation Pörtschach) ist seit 7. September (25 Grad) stetig gesunken, gestern wurden 17,6 Grad gemessen. Der Gösselsdorfer See ist 14,3 Grad kalt.
Die klaren Nächte sorgen diese Woche für kühle Frühtemperaturen zwischen 4 und 7 Grad, in St. Jakob im Defereggental ist sogar mit Morgenfrost zu rechnen. Wie lange bleibt uns der Altweibersommer erhalten? „Jedenfalls bis Freitag. Ein Wettermodell sieht die Fortsetzung dieser Phase, ein anderes ein Tief “, erklärt Zimmermann.