„Das Privileg, wählen zu dürfen, ernst nehmen“
Leserinnen und Leser machen sich Gedanken über Wahl und Rolle des Bundespräsidenten.
Laut einer Meinungsumfrage soll bei der Bundespräsidentenwahl eine ansehnliche Anzahl an Personen ihre Stimme an einen Gegenkandidaten geben, um ihren Protest an der Politik der gegenwärtigen Regierung kundzutun. Kann mir diesen Gedankengang jemand erklären? Das demokratische Recht, die Stimme bei einer Wahl abgeben zu können, hat ja nichts mit Jux und Tollerei zu tun. Wenn man sich ansieht, was derzeit in Russland passiert, wo das Volk mehrmals für einen Präsidenten gestimmt hat und ihm auch noch die Stimme für einen erheblichen Machtzuwachs gegeben hat, sollte das zu denken geben. An einer wirklich demokratischen Wahl teilnehmen zu dürfen, ist ein Privileg und sollte mit dem nötigen Ernst geschehen.
Waltraud Reiter, Gössendorf
Große Aufgabe
Gut, die Präsidentschaftskandidaten wollen ja auch wirklich viel: Sie wollen die Inflation bekämpfen und das Virus, mit Putin Frieden machen, vor allem wegen der Sanktionen, die uns hart treffen, die Welt viel ökologischer und menschenfreundlicher gestalten, mithilfe der Poesie auch mit dem Volk gegen diese böse Regierung mitleiden und mitdemonstrieren und so manches mehr, unter anderem aus der EU austreten, eventuell eine Volksabstimmung mit Abstimmung des Nationalrates.
Dabei bräuchten sie ja nur österreichischer Bundespräsident sein, bisserl halt angeloben und Ruhe geben für 25.000 Euro im Monat. Und hie und da zum Opernball oder zu den Salzburger Festspielen gehen. Sie hingegen wollen Kennedy nacheifern, aktiver Bundespräsident sein: „Frage nicht, was dein Land für dich tun kann. Frage, was du für dein Land tun kannst.“Er solle aktiv und unabhängig sein und oft und gut mit dem Volk kommunizieren können. Die Kandidaten bemühen sich alle sehr tapfer.
Theodor Arbeiter, St. Radegund/Hermagor
Vorbildwirkung
Bier ist ein wunderbares und (laut einem Bierwerbeslogan) ehrliches Getränk. Wie wunderbar und ehrlich muss da erst eine Bierpartei sein. Noch dazu wo sich deren Gründer und Proponent für das höchste Amt im Staat bewirbt. Wenn da nicht so eine Vergangenheitsgeschichte wäre. Besagter Kandidat machte sich in seiner Rolle als Kabarettist Gedanken darüber, was mit Bier kompatibel sein könnte. Nicht etwa die berühmte Schweinshaxe, wie man annehmen möchte, nein, Gras. Natürlich nicht das auf der Weide. Nun musste besagter Präsidentschaftskandidat in der ZiB2 bei Armin Wolf zu dieser plakativen Aussage Stellung nehmen. Er drehte und wand sich, aber es gelang ihm nicht, sich ausdrücklich und konsequent davon zu distanzieren. Als Kandidat für das höchste Amt im Staat könne er solches natürlich nicht gutheißen, als Kabarettist sei das etwas anderes.
Ein Bundespräsidentschaftskandidat sollte rechtlich und moralisch, speziell für die jungen Wähler, zumindest versuchen, vorbildhaft zu wirken. Etwaiges Kokettieren mit gefährlichen Grasvarianten ist da komplett daneben.
Andreas Stemberger, St. Veit im Defereggen
Empathisch
Irgendwie ist der Herr Doktor Wlazny eine Lichtgestalt unter den sechs Kandidaten. Intelligent und empathisch. Letzteres fehlt Brunner, Rosenkranz, Grosz. Kandidat Staudinger, den ich wegen seines Lebenswerkes und des Widerstands gegen so manche Bürokratiegroteske durchaus schätze, hat sich eher als Kasperl aus dem Waldviertel geoutet. Schade.
Klaus Schauer, Klagenfurt
Beeinflussung
Die Veröffentlichung von Umfragedaten sollte demnächst eingestellt werden, weil dadurch Wahlentscheidungen – so oder so – beeinflusst werden bzw. beeinflusst werden könnten. Bei guten Umfragedaten für einen Kandidaten ist die „Gefahr“gegeben, dass die Wahlenthaltung steigt. Bei schlechten Daten könnte der „Mitleidseffekt“mitspielen. Im Übrigen ist es schade, dass keine Frau für das Amt des Bundespräsidenten kandidiert.
Dr. Wolfgang Himmler, Graz
Negativ-Rhetorik
„Man muss sie mit dem Fetzen davonjagen“, 27. 9.
Gerald Grosz wählt vor laufender Kamera und in Interviews Worte, die alles andere als versöhnlich und kooperativ klingen. Gerade ein Bundespräsident sollte sich nicht überhöhen. Er muss bereit sein, Kompromisse einzugehen, und er muss vermitteln können.
Alfred Jauk, Graz
Widder 21. 3. – 20. 4.
Es dürfte Sie einige Mühe kosten, Ihr Pensum heute zu bewältigen. Aber am Ende werden Sie alles gut geschafft haben, und das wird Ihnen Genugtuung geben.
Stier 21. 4. – 20. 5.
Lassen Sie sich nicht von dummen Sprüchen irritieren. Dahinter stecken oft nur Eifersucht und Neid. Bleiben Sie sich und Ihren Ideen auch weiterhin treu.
Zwillinge
21. 5. – 21. 6.
Vom Ehrgeiz gepackt, sorgen die Zwillinge für allerlei Überraschungen am Arbeitsplatz. Der Tag beschert Ihnen tatsächlich ein paar besondere Lichtblicke.
Krebs 22. 6. – 22. 7.
Eine klare Aussage ist immer besser als das unverbindliche Sich-nicht-festlegen-Wollen. Sie werden sehen, das ist einfacher, als Sie vielleicht vermuten.
Löwe 23. 7. – 23. 8.
Peilen Sie das nächste kleine Etappenziel an. Sie verfügen nun über die erforderliche Energie und erhalten die notwendige Unterstützung von Ihrem Umfeld.
Jungfrau 24. 8. – 23. 9.
Eine Enttäuschung bringt Sie nur kurzzeitig aus der Fassung. Sie werden sehr schnell begreifen, dass das eine positive Veränderung für Sie bedeuten kann.
Waage 24. 9. – 23. 10.
Wägen Sie lieber gründlich ab, ob Sie das, was Sie heute kaufen möchten, wirklich sofort brauchen oder ob Sie auf ein günstigeres Angebot warten sollten.
Skorpion 24. 10. – 22. 11.
Es widerstrebt Ihnen zwar, doch Sie werden sich darauf einstellen müssen, überholte Ansichten über Bord zu werfen und sich mit Neuem auseinanderzusetzen.
Schütze 23. 11. – 21. 12.
Sie sollten unbedingt standhaft bleiben. Lassen Sie sich keinesfalls vom negativen Gerede anderer von Ihrer absolut richtigen Grundeinstellung abbringen.
Steinbock
Halten Sie Ihren Geist in Aktion. Gute Ergebnisse erfordern ständiges Wachsein. Praktische und kreative Fähigkeiten halten sich augenblicklich die Waage.
22. 12. – 20. 1. Wassermann 21. 1. – 19. 2.
Beruflich dürfen Sie auf keinen Fall eine Unbesonnenheit begehen. Versuchen Sie, die Argumente der anderen zu verstehen, und respektieren Sie diese auch.
Fische
20. 2. – 20. 3. Nichtstun, bloß einmal faulenzen, würde Ihnen jetzt ganz guttun. So können Sie Ihre Energie wieder neu auftanken. Sie finden viel Ablenkung bei Freunden.