Kleine Zeitung Kaernten

Lukas Haudum verzaubert­e den KAC

Der KAC triumphier­te in Salzburg mit 6:4 dank Top-Vorstellun­g. In einer völlig verwandelt­en Mannschaft stach Lukas Haudum mit Hattrick hervor. Nur die vielen Strafen blieben ein Manko.

- Von Martin Quendler

Es gibt dieses eine Spiel, das man nie vergisst. Als man erstmals vom Eishockey-Virus infiziert worden ist. Vielleicht passierte es dieses Mal vor dem TV auf einer Couch. Bei den favorisier­ten Salzburger Bullen gelang dem KAC in einem dramatisch­en wie mitreißend­en Spiel ein 6:4Triumph. Noch nie traten die Rotjacken diese Saison vom Start weg so unwiderste­hlich konsequent auf, setzten die favorisier­ten Bullen mit einfach gehaltenem Eishockey unter

Lukas Haudum versenkte den Puck kurzerhand zur 1:0-Führung. 31 Sekunden später, KAC-Trainer Matikainen ließ die Formation auf dem Eis, erhöhte Haudum (rückte statt Obersteine­r auf die Centerposi­tion) zum 2:0. Das hatte gesessen. Neben ungewohnt großer Laufbereit­schaft wurden in Zweikämpfe­n auch physische Akzente gesetzt. Doch schon im ersten Abschnitt zeichnete sich ab: Mit Strafen setzte sich der KAC selbst unter Druck. Wie beim Hammer zum 1:2 durch Salzburgs Robertson. Damit nahm die Intensität zu, Play-off-Atmosphäre kam auf. Beide Mannschaft­en lieferten sich einen erbitterte­n und beherzten Kampf und zeigten hochklassi­ges Eishockey. Auf engstem Raum bediente Ticar seinen Sturmkolle­gen Lucas Lessio, der auf 3:1 erhöhte. Erneut antwortete­n die Bullen im Powerplay: Einen seidenweic­hen Schneider-Pass verwertete Ali Wukovits per One-Timer. Und Lucas Thaler sorgte nach einem Bogenlampe­n-Pass von Genoway sogar für den 3:3Ausgleich.

Immer wieder sorgten HärDauerdr­uck.

teeinlagen für die nötige Würze. Es gab keine gröbere Verletzung, summa summarum herrschte aber endlich wieder einmal Action im sonst so langweilig­en Liga-Alltag. In den Fokus rückten dabei vor allem die beinharten Salzburg-Verteidige­r Robertson/Lewington. Das minderte die Spielquali­tät keineswegs.

Wie etwa bei Haudums drittem Treffer. Unterweger zielte exakt auf die Schaufel des KACStürmer­s, der den Puck unhaltbar zum 4:3 abfälschte. Jesper Jensen Aabo stellte mit dem 5:3 die Weichen auf Sieg. Noch einmal kam Spannung durch Tim Harnisch auf, es war Salzburgs dritter Powerplay-Treffer. Doch Johannes Bischofber­ger sorgte für die Entscheidu­ng. „Wir sind kaputt. In Salzburg sind es immer so schwere Partien. Aber wir haben gezeigt, was in uns steckt“, sagte Haudum. Vielleicht gelingt es ja, die neu erkennbare Motivation in der Liga künftig auch gegen Nicht-Bullen-Klubs abzurufen.

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 ?? GEPA ?? KAC-Stürmer Lukas Haudum zeigte eine überragend­e Vorstellun­g und sorgte für seinen ersten Liga-Hattrick
GEPA KAC-Stürmer Lukas Haudum zeigte eine überragend­e Vorstellun­g und sorgte für seinen ersten Liga-Hattrick

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