Abschlussschwäche kostete VSV den Sieg
Trotz zahlreicher Chancen musste sich der VSV gegen die 99ers 1:2 geschlagen geben.
Spielfreie Tage nutzen Teams in der Regel, um ihre Batterien aufzutanken, an Feinheiten zu arbeiten oder an der Taktik zu feilen. Eigentlich sollten diese Tage in weiterer Folge ein Vorteil für die pausierende Mannschaft sein. Beim VSV traf diese Theorie jedoch nicht zu. Im Heimspiel gegen die Graz 99ers benötigten die Adler nämlich mehr als ein Drittel, um auf Betriebstemperatur zu kommen.
Erst nach dem ersten Gegentreffer in numerischer Unterlegenheit (22.) wachten die Blau-Weißen auf, wurden aktiver und erarbeiteten sich eine Vielzahl von Torchancen. Nick Mattinen sorgte im Powerplay in der 26. Minute für den 1:1Ausgleich. Von diesem Zeitpunkt an übernahmen die Villacher das Kommando, schnürten den Gegner mehr und mehr ein. Lediglich der Torerfolg blieb aus. Etliche „Sitzer“(Sabolicˇ, Collins, Maxa, Richter, Tomaˇzevicˇ) wurden vergeben. Auch weil 99ers Goalie Christian Engstrand einen Sterntag hatte und die Grazer immer wieder vor einem weiteren Verlusttreffer retten konnte.
Nach dem Motto „Tore, die man nicht schießt, erhält man“nahm das blau-weiße Schicksal an diesem Abend seinen Lauf. Mit der einzigen gefährlichen Aktion der Gäste war es Zintis Zusevics, der zehn Minuten vor dem Ende für die Entscheidung sorgte und den Villachern einen rabenschwarzen Tag bescherte. „Wir haben unsere vielen Chancen nicht verwertet, da waren die 99ers kaltschnäuziger“, lautete das kurze Resümee von Rob Daum. 38 (zu 23) Schüsse gaben die Draustädter ab, lediglich einmal fand der Puck den Weg ins gegnerische Tor.
Wenigstens hat der VSV nicht viel Zeit, den vergebenen Chancen nachzutrauern. Bereits morgen (20.20 Uhr) empfangen die Adler im Rahmen der Champions Hockey League Straubing (DEL), wo man mehr denn je die Abschlussschwäche abstellen wird müssen, um ein Entscheidungsspiel zu erzwingen.