Der Ryder Cup rückt für Sepp Straka näher
Platz zwei gab es für den Österreicher bei seiner Saisonpremiere auf der PGA Tour.
Weiter in absoluter Hochform agiert Sepp Straka. Der Österreicher, dem die einmonatige Turnierpause nicht anzumerken war, schrammte an Sieg Nummer zwei auf der PGA Tour hauchdünn vorbei. Erst nach dem zweiten Extraloch bei der Sanderson Farms Championship musste sich der Österreicher dem Kanadier Mackenzie Hughes geschlagen geben. Zuvor spielte Straka eine famose Schlussrunde, absolvierte die 18 Loch in fünf unter Par und hatte damit ein Gesamtergebnis von 17 unter Par (271 Schläge).
Die Konkurrenz schien an dieser Marke zu zerschellen, aber Hughes zeigte sich kämpferisch, rettete mehrmals in schwierigen Situationen das Par und kam ins Stechen. Da hatte Straka am ersten Extraloch die bessere Ausgangslage, sein Putt verfehlte das Loch nur hauchdünn auf der 18. Spielbahn. So ging es erneut auf Abschlag 18, da hatte Hughes die bessere Annäherung und konnte den Putt zum Sieg verwerten. Für Straka war es nach dem verlorenen Stechen in Tennessee im Play-off gegen Will Zalatoris die nächste bittere Pille. „Natürlich wollte ich gewinnen, daher bin ich schon enttäuscht, weil ich wirklich gut gespielt habe“, meinte der 29-Jährige, versuchte aber gleich auch, das Positive mitzunehmen. „Ich konnte erneut wertvolle Erfahrung sammeln, wenn es um den Sieg geht, was schon viel wert ist. Mein Ziel ist es immer, dass ich am Sonntag eine Chance habe, den Titel zu holen. Beim nächsten Mal werde ich sie nützen.“
Als Trostpflaster gab es 860.000 Dollar, zudem 300 Punkte für den FedEx-Cup. Was fast noch wertvoller ist: Straka sammelte hinsichtlich Ryder-Cup-Qualifikation für Rom 2023 Punkte, was für Ryder-Cup-Captain Luke Donald ein immer größerer Faktor wird. „Eine Teilnahme beim Ryder Cup wäre der Wahnsinn, aber sie kann man nicht erzwingen. Wenn die Ergebnisse passen, kommt die Einberufung von selbst“, sagt Straka, der in der Weltrangliste auf Platz 26 vorrückte und bereits sechstbester Europäer ist.