Der Robo-Hund
Laufroboter Boston Dynamics, der beim Robotic Day vorgestellt wurde, ist in Energie- und Industrieunternehmen im Einsatz.
Er steigt über Stufen, tänzelt in Rekordgeschwindigkeit über Hindernisse, zieht auf der Straße alle Blicke auf sich und lässt sich sogar von einem kräftigen Stoß nicht aus dem Gleichgewicht bringen. Die Rede ist vom Laufroboter der Firma Boston Dynamics, der am Dienstag im Zuge des Robotic Day der Wirtschaftskammer im Makerspace in Klagenfurt von der Firma Smart Inspection vorgestellt wurde. Der Roboter, der an einen Hund erinnert, hat etwas sympathisch Spielzeughaftes an sich und hat auf Youtube deshalb auch etliche Fans. Doch der Schein trügt, denn wie Peter Liebhart von Smart Inspection betont: „Der Boston Dynamics ist in erster Linie ein Inspektionsinstrument für den industriellen Einsatz.“Anders ausgedrückt: Er schaut nicht nur lieb aus, sondern kann auch ganz schön viel.
„Der Boston Dynamics ist ein Assistenzsystem in Bereichen, in denen es für den Menschen langweilig oder ungemütlich wird“, sagt Liebhart, dessen Unternehmen als Brückenbauer zwischen technischen Möglichkeiten und Anforderungen der Unternehmen fungiert. Und daher den Laufroboter je nach Einsatzgebiet mit Sensoren und Kameras ausstattet. So gibt es unter anderem einen Aufsatz mit Kamera, Wärmebildkamera und Gassensoren. In einem Kraftwerk der Wien Energie absolviert einer der Laufroboter, der ohne Ausstattung rund 100.000 Euro kostet, Kontrollrunden auf fünf Stockwerken. Unter dem Namen EnergyDog hat er sogar einen eigenen Instagram-Account. Der Laufroboter kann nämlich festgelegte
Der Boston Dynamics ist in erste Linie ein Inspektionsinstrument für den industriellen Einsatz. Peter Liebhart, Smart Inspection
Runden autonom absolvieren, aber mittels Fernsteuerung auch durch Gelände, das für Menschen zu unwegsam ist, geführt werden. Sogar durch Schnee kommt der robuste Laufroboter, der im schlimmsten Fall auch Stürze aus hoher Höhe übersteht. Bei der Inspektion von Leitungen kommt er ebenfalls zum Einsatz. Während sungsleiter Hochbau der Porr in Kärnten. Ein Problem, mit dem die Wirtschaft weltweit zu kämpfen habe, sei die Lieferkettenthematik, so Strauss. Verstärkt werde diese momentan schwierige Situation durch die Zinserhöhung sowie die explodierenden Energie- und Rohstoffpreise, die ein gesundes Wirtschaften fast unmöglich
es für den Menschen äußerst unangenehm ist, auf allen Vieren durch Leitungen zu kriechen, trippelt der Roboter spielend leicht einfach durch und ist dank seiner 360-Grad-Umsicht sowie etlicher Sensoren im Vorteil beim Erkennen etwaiger Schäden.
Bis zu 14 Kilogramm Last kann der Robo-Hund tragen.
machen würden. „Es ist ein Management des Unvorhergesehenen“, sagt Strauss. Seit 2020 arbeite die Porr außerdem nicht mehr mit fixen, sondern nur noch mit variablen Preisen. „Unser Vorteil ist auch der zentrale Einkauf, über den wir eine Einkaufsmacht haben. Immerhin vier Milliarden Euro.“Von Gas sei die Porr nicht wirklich
Dank eines Aufsatzes, der einem Arm gleicht, könnte er auch Ventile auf- und zudrehen. Temperaturen von minus 20 bis plus 40 Grad können ihm nichts anhaben. Kurzfristig könnte er auch mehr aushalten. Weshalb es Überlegungen gibt, den Roboter auch nach Bränden auf der Suche nach Glutnestern zu verwenden.
abhängig. Mehr als 30 Anlagen in Österreich seien zwar vor einigen Jahren aus umwelttechnischen Gründen auf Gas umgestellt worden, diese werden jetzt aber wieder umgerüstet und mit Heizöl und Ähnlichem befeuert, so Strauss. Bei allen neuen Investitionen achte man auf Nachhaltigkeit. Kritik übt der Porr-Chef an der überbordenden Bürokratie und der Länge der Verfahren in Österreich. „Wenn der Staat nicht in der Lage ist, Verfahren mit den eigenen Mitarbeitern in kurzer Zeit abzuwickeln, gibt es andere Stellen, die das können.“„Es gibt genug Projekte, die am Tisch liegen, die nicht von der Stelle kommen“, kritisiert auch Wuggenig.