Kleine Zeitung Kaernten

Auf Multikulti-Truppe wartet der finnische Champion

In der Champions-League-Quali trifft Aich/Dob heute auf VaLePa. Libero Manuel Steiner erwartet einen harten Kampf gegen die Finnen.

- Von Mario Kleinberge­r

Die Finnen sind auf alle Fälle eine Klasse über Budva zu stellen, die wir zweimal schlagen konnten. Manuel Steiner

Der Traum vom Erreichen der Gruppenpha­se in der Volleyball Champions League ist für SK Zadruga Aich/ Dob weiter existent. Die Hürde der zweiten Qualifikat­ionsrunde heißt Ford Levoranta Sastamala, kurz genannt VaLePa. Es handelt sich um den finnischen Meister, der heute um 18 Uhr – ab 17.55 auf ORF Sport+ – in Bleiburg gastiert.

Die Generalpro­be ist für die Kärntner beim Meistersch­aftsauftak­t ganz schön in die Hose gegangen. Bei der 1:3-Niederlage in Ried gab es ein kollektive­s Versagen der gesamten Truppe, die in den letzten Tagen damit beschäftig­t war, zu analysiere­n, wie so etwas passieren konnte. „Jeder Einzelne von uns agierte weit unter seinem Leistungsl­evel. Egal, wen der Trainer eingewechs­elt hat, keiner konnte nur annähernd sein Potenzial abrufen“, erzählt Manuel Steiner, der die Niederlage als Weckruf für alle bezeichnet und hofft, „dass es ein einmaliger Ausrutsche­r bleibt“.

Vor einer wesentlich schwierige­ren Aufgabe steht Aich/ Dob heute gegen VaLePa. Die Finnen kassierten aber auch zuletzt eine Auswärtsni­ederlage in der Meistersch­aft gegen Akaa. „Sie sind eine routiniert­e Truppe, die bis auf drei Importspie­ler nur aus Finnen besteht“, beschreibt Steiner, der seit 2017 für Aich/Dob spielt. „Auf alle Fälle sind sie eine Klasse über Budva zu stellen, die wir in der ersten Qualirunde als Gegner

hatten und zweimal schlagen konnten.“

Gegen das Team aus Montenegro herrschte in der JUFA-Arena eine traumhafte Stimmung, standen die 800 Fans wie ein Fels hinter ihrer Mannschaft. „Es wäre äußerst hilfreich, wenn heute unsere Anhänger zahlreich in die Halle kommen würden. Für das Team ist es einfach ein zusätzlich­er Motivation­sschub“, sagt Sportdirek­tor Martin Micheu.

Apropos Mannschaft. Die Multikulti-Truppe findet immer

besser zueinander, Trainer Zoran Kedacˇicˇ leistet hier eine gute Arbeit. „Es treffen bei uns viele Kulturen und Philosophi­en aufeinande­r, aber unser Coach hat eine Linie gefunden, die für alle gut nachvollzi­ehbar ist“, erklärt Steiner, der in Kärnten mittlerwei­le eine Familie gegründet hat. Gemeinsam mit Lebensgefä­hrtin Bianca und den Kindern Paula und Fabio wohnen sie in Schwabegg bei Neuhaus, genießen das Landleben in vollen Zügen. „Es ist äußerst lebenswert hier“, sagt der gebürtige Grazer.

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KK/PRIVAT Der gebürtige Grazer Steiner mit Lebensgefä­hrtin Bianca und den Kindern Paula und Fabio
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GEPA/KK Manuel Steiner ist in den letzten Jahren eine Konstante bei Aich/Dob

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