„Die Trainerausbildungen könnten mich nur verführen“
Ex-Südafrika-Legionär Roland Putsche (31) tendiert in Richtung Spielerberatung. Einen Trainerjob kann sich der Griffner im Augenblick nicht vorstellen.
Dem Fußball den Rücken zuzukehren, wäre für ihn unterm Strich undenkbar gewesen. Vor zwei Jahren hängte Kicker Roland Putsche seine Fußballschuhe an den Nagel. Nachdem er damals seinen Vertrag in Südafrika aufgelöst hatte, kam ein Wechsel in der Coronaphase in die USA nicht zustande – mehrere Faktoren machten ihm einen Strich durch die Rechnung. „Es gab zwar andere Optionen, doch von denen war ich letztlich nicht überzeugt. Ich wollte etwas Bestimmtes und das war leider nicht möglich. Und wieder in Österreich zu spielen, war keine Alternative. Ich habe es im Ausland mehr genossen.“
Der Fokus lag auf der Karriere danach. Den 31-Jährigen zog es zurück in seine Heimat Kärnten. Im Fitnesscenter „Injoy“in Klagenfurt greift er Marcel Kuster fleißig unter die Arme und kickt als spielender Co-Trainer bei Atus Velden.
Auf die Frage, inwiefern ihn ein Trainerposten reizen würde, gibt er offen zu, „dass ich es aktuell ausschließen würde. Wenn ich etwas angehe, dann immer gewissenhaft und zu hundert Prozent. Und momentan haben für mich andere Dinge Priorität. Noch dazu ist der Trainermarkt stark limitiert und ich müsste wohl viel zu viel dafür aufgeben. Ich will bewusst nicht viele Trainerausbildungen absolvieren, da man sonst vielleicht dahingehend nur verführt wird.“
P utsche tendiert indes in Richtung der Spielerberatung. Der Traum seiner eigenen Agentur könnte sich für den Ex-WAC-Spieler in absehbarer Zeit realisieren. „Ich habe ein Jahr für eine englische
Firma gearbeitet. Das war eine Kombi aus Scouting und Spielerberatung. Ich konnte viele Eindrücke sammeln.“Sein Hauptaugenmerk liegt darauf, jungen Spielern, den Weg ins Profigeschäft zu ebnen, „denn man braucht oft einen Anstoß, um den nächsten Schritt zu gehen. Diesbezüglich ist es kein Nachteil, dass ich mich in Spieler hineinversetzen kann“.
Ein Hauch an Sehnsucht nach der Ferne lässt sich dennoch nicht verleugnen. „Mir ist bewusst geworden, dass auf Dauer die negativen Dinge schneller verfliegen und die positiven immer mehr überwiegen, wenn man in der Vergangenheit schwelgt.“
D en „Nervenkitzel“als Fußballer vermisst der passionierte Golfspieler am meisten und „das ist etwas, das du dir nicht so schnell woanders holen kannst. Das geht mir schon hin und wieder ab.“
Und die Moral von der Geschicht’: Andere Tiere frisst man nicht. Man kann es als vegane Kampfansage lesen oder einfach als Metapher, dass man die Schwachen und Kleinen nicht über die Klinge springen lassen darf. Das Kindermusical „Klettermaus und die anderen Tiere im Hackebackewald“, das im Stadttheater Klagenfurt am Samstag Premiere feierte, ist ein märchenhafter Zauber, der die Kinder zu tosendem Applaus und lautem Gebrüll hinriss.
Das Problem im schönen Hackebackewald ist schnell ausgemacht: Michel Fuchs, gespielt von Alexander Sehan, will die anderen Tiere fressen. Niemand ist mehr sicher in jener „Zeit der Gefahr, als Handys noch die Größe von uns Eichhörnchen hatten“– wie es am Anfang der Geschichte heißt. Der Fuchs ist ein Dandy und Tänzer, ein Sänger und Charmeur, ein Flaneur und An