137 Spieler gehen bei der WM „fremd“
28 Nationen setzten in Katar auf Spieler, die in einem anderen Land geboren sind.
Was haben Mateo Kovacic, Hakim Ziyech, Eric Maxim Choupo-Moting und Fernando Muslera gemeinsam? Alle vier spielen bei der Weltmeisterschaft in Katar für Länder, in denen sie nicht geboren wurden. Und die Liste ist wesentlich länger. Sage und schreibe 137 Spieler spielen in Katar sozusagen „fremd“.
Mit Chelsea-Mittelfeldakteur Mateo Kovacic und Salzburgs Luka Sucic sind auch zwei Spieler bei der WM für Kroatien im Einsatz, die in Österreich – konkret Linz – zur Welt gekommen sind. Mit Philipp Köhn zudem ein Spieler aus der österreichischen Bundesliga: Der Torhüter ist in Deutschland geboren, spielt aber für die Schweiz.
28 der 32 teilnehmenden Länder setzen auf Spieler, die woanders geboren sind: Nur Südkorea, Saudi-Arabien, Argentinien und Brasilien bauen ausschließlich auf im eigenen Land geborene Spieler. Bemerkenswert: 37 Spieler sind in Frankreich geboren, spielen aber nicht für die Équipe Tricolore.
der Innenverteidigung könnten beispielsweise Aymeric Laporte (Spanien) und Kalidou Koulibaly (Senegal) nebeneinander spielen. Im Tor ist Chelsea-Torhüter Edouard Mendy (Senegal) eine Option. Als Linksverteidiger wäre Dortmunds Raphael Guerreiro (Portugal) eine vortreffliche Wahl.
Weitere Beispiele? Der Amerikaner Sergino Dest ist in den Niederlanden geboren, der Niederländer Luuk de Jong erblickte in der Schweiz das Licht des Lebens, der Schweizer Breel Embolo ist in Kamerun geboren, Kameruns Eric Choupo-Moting kam in Deutschland zur Welt, aus dem Kader der Deutschen sind Armel Bella-KotIn
chap (Frankreich) und Youssoufa Moukoko (Kamerun) nicht in Deutschland geboren. Der Engländer Raheem Sterling kam in Jamaika zur Welt, Robert Skov aus Dänemark ist in Spanien geboren, Sergej Milinkovic-Savic (Serbien) ebenso, Portugals Diogo Costa kam in der Schweiz zur Welt, Marokkos Hakim Ziyech in den Niederlanden.
Marokko ist mit 14 Spielern,
die in anderen Ländern geboren sind, Spitzenreiter. Es folgen Tunesien und Senegal mit jeweils zwölf. Während bei Marokko Spieler im Kader stehen, die in Kanada, Spanien, Frankreich, den Niederlanden, Belgien und Italien geboren sind, sind für Senegal und Tunesien vor allem Spieler aktiv, die in Frankreich zur Welt gekommen sind.
Auf je einen Spieler, der woanders geboren ist, setzen Mexiko, Uruguay, Dänemark, England, Iran, Niederlande, Costa Rica, Japan und Belgien. Österreich würde übrigens auch in dieser Liste aufscheinen: Nur Junior Adamu ist aus dem aktuellen Kader nicht in Österreich, sondern in Nigeria geboren.