Junge Frau verschleuderte teure Krampusmasken ihres Ex-Freundes
Masken, die bis zu 3500 Euro wert sind, wurden um wenige Hundert Euro verkauft. Oberkärntnerin steht wegen Veruntreuung vor Gericht.
gefährtin (25) und deren Tochter (10) zusammen. Im Juni 2021 wurde der Zimmerer nach einem gewalttätigen Streit weggewiesen. Eine Krampusmaske nahm er noch mit, 28 Masken verblieben im Schlafzimmer. „Ich konnte die Sachen wegen des Annäherungsverbots nicht holen. Dann kamen Nachrichten, wonach sie mich vermisst. Sie schrieb auch, sie werde gut auf Sachen schauen. Ich dachte, ich werde bald wieder einziehen“, sagt der Maskensammler.
Im Herbst 2021 beobachtete er zufällig, wie ein Mann in Spittal mit einer Maske in der Hand an ihm vorbeiging – mit einer seiner Masken. Bald weiß er: Bis auf drei Stück wurden alle verkauft. Um 200 Euro, um 400 Euro. Wer die
Larven wann wem verkauft hat, lässt sich nicht mehr nachvollziehen.
„Mein Ex hatte bei mir Schulden, daher habe ich zwei Masken für 2000 Euro verkauft. Die anderen gab ich einem Bekannten zur Aufbewahrung. Er hat sie ja nie geholt“, sagt die wegen Veruntreuung Angeklagte und zweifach Vorbestrafte.
„Sie haben Exekutionen, hadie ben bis auf ein halbes Jahr nie gearbeitet, beziehen Notstand. Da konnten Sie Ihren Partner Geld borgen?“, fragt die Richterin. Die Angeklagte bejaht, verstrickt sich aber in ihren Aussagen. Dann ein weiterer schwerwiegender Vorwurf: Die 27-Jährige soll telefonisch einen Zeugen kontaktiert haben, um ihn zu einer Falschaussage zu überreden. Sie streitet alles ab. Zur Einvernahme weiterer Zeugen wird am 21. Dezember weiterverhandelt.
Zurück bleibt der 27-Jährige, der weiß: Er wird unabhängig vom Urteil weder seine Masken jemals wieder sehen noch das Geld, das er dafür ausgegeben hat.