Den Mexikanern fehlten nur Zentimeter
26 Torschüsse verzeichnete Mexiko gegen Saudi Arabien – am Ende schieden sie aus.
Nichts für schwache Nerven war die Partie von Mexiko gegen Saudi-Arabien bzw. das Fernduell mit Polen. In beiden Partien der Gruppe C stand es zur Pause 0:0. Da wären Polen und Argentinien weiter gewesen. Als dann die Argentinier kurz nach der Pause in Führung gingen, änderte sich das Bild: Die Südamerikaner gingen an die Spitze, Polen wäre wegen des besseren Torverhältnisses gegenüber Mexiko aber noch weiter gewesen. Dann machten aber die Mexikaner innerhalb von vier Minuten zwei Tore. Und als Argentinien auf 2:0 erhöhte, waren Polen und Mexiko punktund torgleich. In diesem Fall entscheidet die Fair-PlayWertung der gelben und roten Karten. Und da hatte Polen fünf (Minus-)Punkte, während Mexiko auf acht (wegen acht gelber Karten) kam.
In der Folge hatte Mexiko Chancen fast im Minutentakt. Martin vergab in der 70. Minute aus acht Metern, Pineda schoss in der 77. Minute drüber, Chavez scheiterte mit einem guten Freistoß (82.). Und in der 87. Minute gab es kurz Jubel, als Antuna einen Konter vollendete, doch er war beim Abspiel einen Meter im Abseits.
Auch im Parallelspiel vergab Argentinien noch zahlreiche Riesenchancen und so blieben die verzweifelten Bemühungen der Mexikaner unbelohnt.
Von Taktik war am Ende nicht mehr viel zu sehen, die Mexikaner warfen alles nach vorne, es gab auch zahlreiche Wechsel, um frisches Blut zu bringen. Auch sieben Ecken brachten nichts ein.
In der fünften (von sieben angezeigten) Minuten der Nachspielzeit gab es dann die bittere Entscheidung aus der Sicht der Mexikaner: Aus einem Konter schafften die Saudis das 1:2 und sorgten damit für das Aus der Mexikaner. 26 Torschüsse verzeichnete das Team von Trainer Gerardo Martino – nur zwei waren erfolgreich, das war am Ende zu wenig.