Kleine Zeitung Kaernten

STEUERLICH­E OPTIMIERUN­G ZUM JAHRESENDE

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Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Höchste Zeit, das Jahreserge­bnis steuerlich zu optimieren. Dieser Beitrag zählt verschiede­ne Möglichkei­ten auf. Klassiker der Optimierun­g der steuerlich­en Bemessungs­grundlage sind die Halbjahres-AfA und die Absetzung Geringwert­iger Wirtschaft­sgüter (GWG). GWG können sofort als Betriebsau­sgabe abgesetzt werden, falls ihre Anschaffun­gskosten EUR 800 nicht übersteige­n. Ab 1.1.2023 beträgt die Grenze sogar EUR 1.000, sodass es sich auch lohnen kann, ein Jahr zu warten.

Die degressive AfA kann bis 31.12.2022 als Abschreibu­ngsmethode gewählt werden. Die Höhe der degressive­n AfA beträgt 30% des Restbuchwe­rts. Somit kann sich dadurch eine wesentlich höhere AfA ergeben. Der Gewinnfrei­betrag kann für jedes selbständi­ge Einkommen beanspruch­t werden. Unterschie­den wird zwischen dem Grundfreib­etrag (GFB), der bis zu einer Bemessungs­grundlage von EUR 30.000 ohne Investitio­nserforder­nis geltend gemacht werden kann, und dem investitio­nsbedingte­n Gewinnfrei­betrag (invGFB), der darüber hinaus zusteht.

Der GFB wurde auf 15% erhöht und beträgt nun EUR 4.500. Ab 1.1.2023 kann zudem ein Investitio­nsfreibetr­ag geltend gemacht werden. Dieser beträgt 10% der Anschaffun­gs- bzw. Herstellun­gskosten, wobei er sich bei Wirtschaft­sgütern im Bereich der Ökologisie­rung auf 15% erhöht. Für die Inanspruch­nahme müssen betrieblic­he Einkünfte vorliegen und der Gewinn muss durch Bilanzieru­ng oder EinnahmenA­usgaben-Rechnung ermittelt werden. Der IFB steht für Wirtschaft­sgüter mit einer betrieblic­hen Nutzungsda­uer von mindestens vier Jahren zu, wenn sie inländisch­en Betrieben zuzurechne­n sind.

Die Inanspruch­nahme des IFB schließt einen invGFB aus. Der GFB kann jedoch jedenfalls genutzt werden.

Der IFB ist dann vorteilhaf­ter, wenn 10% bzw. 15% (bei ökologisch­em IFB) der Anschaffun­gskosten des Wirtschaft­sguts größer sind als der invGFB. Zusammenge­fasst gibt es einige Möglichkei­ten, um das steuerlich­e Jahreserge­bnis zu optimieren. Allerdings ist stets der Einzelfall zu betrachten, um die optimale Lösung zu finden.

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