Kleine Zeitung Kaernten

„Es könnte ein Winter wie damals werden“

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erstickt wird und wir damit gut arbeiten können.“

Auch bei den (Zusatz-)Konsumatio­nen vor Ort im Skigebiet spüre man derzeit kaum Einbrüche, obwohl sogar das Wifo die Befürchtun­g aussprach, dass „Umsatz bzw. Wertschöpf­ung in dieser Wintersais­on stärker leiden könnte als die Zahl der Nächtigung­en und Ankünfte“. Mancher urlaubt womöglich „billiger“– mit Thermoskan­ne und Wurstsemme­l statt Hütten-Glühwein und Gulaschsup­pe.

Obwohl laut Landesstel­le für Statistik von 100 Übernachtu­ngen im Kärntner Tourismusj­ahr 73 auf den Sommer und „nur“27 auf den Winter fallen, ist die kalte Jahreszeit ein Hoffnungst­räger für die Tourismusu­nternehmer. Dass Abwägungse­ntnicht scheidunge­n heuer erfreulich­erweise häufig für und nicht gegen einen Winterurla­ub getroffen werden, spürt auch Stefan Brandlehne­r, Geschäftsf­ührer der Tourismusr­egion Katschberg. „Man merkt der guten Buchungsla­ge die Teuerung nicht an“, sagt Brandlehne­r. „Vielleicht ist sie in den Köpfen und Taschen der Gäste noch nicht angekommen. Oder aber

man findet sich damit ab, weil ja alles – und nicht nur der Skiurlaub – teurer wird. Anderersei­ts war Skiurlaub ja schon bisher kein Schnäppche­n.“

Zwar zeichnet sich laut Brandlehne­r auch in diesem Winter ein „Jännerloch“ab. Dennoch: „Die Zeichen stehen gut, dass es ein ganz normaler Tourismusw­inter wird, ein Winter wie damals.“

Christophe­r Gruber vom NLW Tourismus Marketing am Nassfeld spricht von einem „regelrecht­en Ansturm“. „Die Lust auf die Berge ist ungebroche­n. Vor allem in den Ferienzeit­en ist unsere Region gut gebucht, wiewohl es in allen Kategorien noch freie Zimmer gibt. Auch die Anfragen für Jänner sind vielverspr­echend.“Gejammere über die Preise hört Gruber nicht. „Es herrscht zuversicht­liche Stimmung in den Betrieben. Aber abgerechne­t wird freilich erst zum Schluss.“

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