Kleine Zeitung Kaernten

In der Nacht hängt alles von dir ab

Redmail-Gebietslei­ter Gudrun Monsberger-Kmentt und Davorin Delic über den wohl besten Nebenjob, den man haben kann.

- PRESSBERGE­R

So eine Zeitung ist nicht nur ein Produkt. Sie hat auch eine soziale Funktion für die Menschen.“

Viktor Hierzegger

Bring den Menschen, was sie lieben. Zusteller guter Nachrichte­n gesucht.

Warum ist der Job des Zeitungszu­stellers heute immer noch so wichtig?

Monsberger-Kmentt: Wir werden auf jeden Fall noch lange Zusteller brauchen. Für viele gehört die tägliche Zeitung in der Hand einfach dazu und wenn sie nicht da ist, fehlt ein wichtiger Teil für den guten Start in den Tag. Davorin Delic: Das gilt übrigens nicht nur für ältere Menschen. Ich gehöre einer anderen Generation an, aber auch ich mag die Zeitung aus Papier. Deshalb brauchen wir Zustellpar­tner, weil es alte und neue Touren gibt. Nehmen wir unser Gebiet Graz und Graz-Umgebung als Beispiel: Da wurde so viel neu gebaut und auch diese neuen Siedlungen müssen mitversorg­t und beliefert werden.

Was macht diese Arbeit aus Ihrer Sicht attraktiv?

Monsberger-Kmentt: Man kann sich ein sicheres

Nebeneinko­mmen schaffen. Gerade in Zeiten, wo alles teurer wird, ist so ein Job in der Nacht, den ich mir selbst einteilen kann, oft eine große Hilfe. Wenn ich von acht bis 16 Uhr im Beruf bin, tue ich mir mit einem Nebenjob schwer. Als Zustellpar­tner arbeite ich vor meinem Hauptjob und dann geht das. Die einzige Vorgabe ist, dass ich in meinem Zustellgeb­iet rechtzeiti­g fertig bin.

Delic: Die Zustellung bei redmail ist wohl einer der sichersten Nebenjobs, die man machen kann. Man ist selbststän­diger Partner, ist also Unternehme­r, hat sein fixes Gebiet, organisier­t die Zustellung selbst und kann auch seine Vertretung selbst managen. In Liezen, meinem ehemaligen Zuständigk­eitsbereic­h als Gebietslei­ter, hatten wir bei den Zustellpar­tnern einen Frauenante­il von fast 60 Prozent – ein Zeichen, dass dieser Job sich gut mit dem Familienle­ben verträgt. Monsberger-Kmentt: Das kann ich bestätigen. Ich habe vor 16 Jahren mit dem Zustellen angefangen, weil ich zwar arbeiten, meine Mutterroll­e aber nicht aufgeben wollte. So habe ich in der

Nacht die Zeitungen ausgetrage­n, kam in der Früh heim und habe mit meinem Partner „abgeklatsc­ht“und die Kinderbetr­euung übernommen.

Der Zusteller-Job als familienfr­eundliche NebenjobMö­glichkeit für Frauen?

Delic: Nicht nur das. Für mich war es ein idealer StudentenJ­ob in den Ferien und am Wochenende. Dann hatte ich noch genug Zeit für das Studium und Freizeit-Aktivitäte­n. Ich bin von niemandem abhängig, kann meine Arbeit selbststän­dig organisier­en, habe zeitliche Flexibilit­ät und den Tag für etwas Anderes frei.

Was braucht man, um ins Zusteller-Geschäft einsteigen zu können? Ein Auto?

Monsberger-Kmentt: Das kommt auf das Gebiet an. Auf alle Fälle muss man mobil sein. In der Stadt reicht

ein Fahrrad oder ein Moped, in ländlichen Gebieten wird man ein Auto brauchen. Man muss so gut Deutsch sprechen, um die schriftlic­hen Veränderun­gsmeldunge­n, die für die Zustellung relevant sind, umsetzen zu können. Natürlich gehört auch ein gewisser Arbeitsein­satz dazu.

Delic: Ich frage Interessen­ten immer: Arbeiten Sie gern in der Nacht? Das ist wohl eines der Hauptkrite­rien, genau wie eine gewisse Selbststän­digkeit, denn in der Nacht hängt alles von dir ab. Natürlich versuchen wir, die Zustellpar­tner immer nahe ihres Wohnortes einzusetze­n. Wir schicken also sicher keinen Kalsdorfer nach Semriach, wenn er nur ein Fahrrad hat.

Was ist, wenn ich als Zustellpar­tner mal krank bin oder auf Urlaub gehen will?

Monsberger-Kmentt: Nachdem

man als Zustellpar­tner selbststän­dig tätig ist, kann man seine Vertretung frei organisier­en. Zum Beispiel im Freundes- oder Bekanntenk­reis. Man übernimmt eine Region und die Verpflicht­ung, die ganze Woche über die Zeitungen auszutrage­n.

Allerdings wird man nicht allein gelassen in der Nacht. Es gibt Qualitätsb­eauftragte, die bei Reklamatio­nen helfen oder wenn man kurzfristi­g – zum Beispiel bei einem Autoschade­n – ausfällt.

Wie kann ich Zustellpar­tner werden und wieviel kann man verdienen?

Roswitha Simbürger

Delic: Am besten einfach bei uns melden und einen Termin zum Mitfahren vereinbare­n und sich die Sache einmal anschauen. Wir organisier­en dann einen Termin in der Nähe des Wohnortes. Das Honorar hängt von der Größe des Zustellgeb­ietes, der Anzahl der zugestellt­en Zeitungen und dem Zeitaufwan­d ab. Das klären wir dann im persönlich­en Gespräch.

Kontakt:

Interesse? Hier bewerben: www.zustellpar­tner.at

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Davorin Delic, Gebietslei­ter redmail
PAJMAN (3) Zustellpar­tner ist einer der sichersten Nebenjobs, die man machen kann, für ein solides Unternehme­n, das zuverlässi­g zahlt.“ Davorin Delic, Gebietslei­ter redmail
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Gudrun Monsberger­Kmentt, Gebietslei­terin redmail
Das beste Produkt ist nutzlos, wenn es nicht beim Kunden ankommt. Genau dafür braucht es zuverlässi­ge Zustellpar­tner. Gudrun Monsberger­Kmentt, Gebietslei­terin redmail
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Die Zustelltou­r ist mehr als nur Arbeit. Sie ist auch Lebensinha­lt mit sehr vielen schönen Erlebnisse­n“

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