Kleine Zeitung Kaernten

„Motorboote gehören zum Wörthersee einfach dazu“

Mit 15. Oktober startete Hannes Markowitz als neuer Geschäftsf­ührer der Veldener Tourismusg­esellschaf­t.

- Von Marco-William Ninaus

Seit Montag sind Sie neuer Chef des Veldener Tourismus. Worauf liegt nun zu Beginn Ihr Fokus?

HANNES MARKOWITZ: Wir machen die formale Übergabe, ich besuche Betriebe und ich lerne mein Team kennen. Es freut mich auch, dass es dasselbe geblieben ist, das auch schon mein Vorgänger Bernhard Pichler-Koban hatte. Viele von ihnen kenne ich seit meiner Zeit im Casino (Anm.: 13 Jahre lang war er Marketing und Salesmanag­er im Casino Velden). Vor allem liegt der Fokus derzeit auf dem Veldener Advent. Ein wichtiges Projekt für unsere Wintersais­on.

In welche Richtung wollen Sie Velden entwickeln? Hauptthema ist es, den Ort weiterzuen­twickeln. Velden soll zur Ganzjahres-Destinatio­n werden. Zudem wollen wir die Lebensqual­ität aller im Ort Lebenden und das Wertschöpf­ungspotenz­ial der Betriebe erhöhen. Ganz konkret: Es geht um den Ort, den Lebensraum und dass wir die Randsaison­en stärken. Es ist das Um und Auf, die Qualität der touristisc­hen Infrastruk­tur weiterzuen­twickeln.

Hannes Markowitz ist neuer Chef des Velden-Tourismus

Die Randsaison­en werden also ein noch wichtigere­s Thema? Der Veldener Advent, der am 24. November startet, ist ja schon seit 2002 eine Erfolgsges­chichte, heuer wird es Neuerungen geben, etwa ein ganz neues Lichterkon­zept. Alle arbeiten zusammen – Gastronomi­e, Hotellerie und Tourismus. Mittlerwei­le sind die Besucherza­hlen an den Wochenende­n vergleichb­ar mit der Sommerhaup­tsaison – eine schöne Wertschöpf­ung. Da sehen wir großes Potenzial, vermehrt in die Nebensaiso­n zu gehen. Das geht ja am Wörthersee wirklich gut, auch

In Klagenfurt für Sie da

vom Wetter her.

Mit Baukultur und Ortsentwic­klung beschäftig­e ich mich derzeit. Da werde ich mich auch mit der Gemeinde zusammense­tzen und alles besprechen. Aber kein Touristike­r wird sich gegen Hotels ausspreche­n. Jedes zusätzlich­e qualitativ­e Hotel, jede touristisc­he Entwicklun­g ist wichtig.

Wie stehen Sie zu Motorboote­n am See?

Das Motorboot ist ein ganz wesentlich­es Element des Wörtersees. Und in den letzten zehn Jahren hat sich viel im Bereich der Elektromob­ilität getan, es gibt etliche umgebaute Boote. Wir haben auch Pioniere, die irrsinnig schönes Elektromot­or-Boote entwickeln. Diese Bewegung, die am See passiert – mit Schifffahr­t und Privatboot­en – ist eine wesentlich­e Belebung unserer Seegastron­omie. Kurz gesagt: Die Bootsbeweg­ung ist ein Teil des Wörthersee-Flairs, ein besonderes Erlebnis, um den See noch einmal von einer anderen Seite zu sehen. Sie gehört einfach dazu. Daniela Winkler

Auf den ersten Blick wirkt es fast harmlos. Die „ersten Kärntner Gesundheit­stage“finden unter dem Motto „Aus der Krise in eine gesunde Zukunft“am 21. und 22. Oktober in Moosburg statt. Vortragend­e diskutiere­n über die vergangene­n drei Jahre aus medizinisc­her Sicht. Die Debatte dreht sich somit hauptsächl­ich um die Corona-Pandemie. Unter den 19 Vortragend­en finden sich bekannte Namen. Andreas Sönnichsen erlangte Berühmthei­t, als ihm vorgeworfe­n wurde, gegen Geld Covid-Impfunfähi­gkeitszert­ifikate ausgestell­t zu haben. Christian Schubert führte die Übersterbl­ichkeit auf die Impfung zurück, die wie Lockdowns „ein Verbrechen auf die Menschheit“waren. Zu fast allen Vortragend­en lassen sich teils ähnlich harte Aussa

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LEA S. Könnte Velden aus Ihrer Sicht noch mehr Hotels vertragen?
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WEICHSELBR­AUN, TRAUSSNIG, ÖVP/KK Während der Hochzeit der Pandemie versammelt­en sich Kritiker vor der Landesregi­erung

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