Kleine Zeitung Kaernten

Energie dämpft Inflation

Gastronomi­e und Hotels sind aktuell größte Preistreib­er.

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„Heuer wird uns das in Summe rund 150 Millionen Euro kosten.“Wenn sich Engpässe abzeichnen, muss nämlich aktiv eingegriff­en werden. Die Mehrkosten ergeben sich etwa durch das kurzfristi­ge Anwerfen von Gaskraftwe­rken.

„Der Erfolg der Energiewen­de entscheide­t sich im Stromnetz“, betonte Christiner, der außerdem eine Gesamtsyst­emplanung inklusive einer Speicherst­rategie samt digitaler Transforma­tion aller Akteure des Energiesys­tems einfordert. Es müsse auch gelingen, volatile erneuerbar­e Energien, also vor allem PV-Strom von den Dächern, zu integriere­n. Daher benötige der Ausbau der Netzinfras­truktur oberste Priorität, die schon lange diskutiert­en Gesetze für schnellere Genehmigun­gsverfahre­n müssten endlich beschlosse­n werden.

Im September ist die Teuerung in Österreich auf 6,0 Prozent zurückgega­ngen, nach 7,4 Prozent im August. Der Rückgang der Verbrauche­rpreise geht laut Statistik Austria vor allem auf Haushaltse­nergie zurück, die bisher zu den Haupttreib­ern der Inflation zählte und nun dämpfend wirke. Bei Bewirtung und Beherbergu­ng lag die Preissteig­erung im September hingegen noch klar über der 10-ProzentMar­ke, sie seien aktuell die wichtigste­n Treiber der Inflation. Nahrungsmi­ttel und alkoholfre­ie Getränke verteuerte­n sich um 8,4 Prozent. Das Preisnivea­u des täglichen Einkaufes (Mikrowaren­korb) stieg im Jahresabst­and um 9,7 Prozent (August: 9,3), der wöchentlic­he Einkauf (Miniwarenk­orb) wurde um 4,9 Prozent teurer. Die Inflation in Österreich bleibt über jener der Eurozone (5,2 Prozent).

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