Er hält die Chips fit
Sebastian Moser (30) wird an der Montanuniversität Leoben sub auspiciis promoviert. Für diesen Erfolg gibt es eine Einladung in die Hofburg.
ebastian Moser (30) arbeitet am Kompetenzzentrum Automobil- und Industrieelektronik (KAI) in Villach, einer Tochterfirma des Chipproduzenten Infineon. Sein Tätigkeitsfeld ist die Erforschung der „Ermüdung von Metallisierungsschichten in mikroelektronischen Anwendungen“. Einfach ausgedrückt handelt es sich dabei um Fitnesschecks. „Chips sind unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt. Wenn einer auf einmal nicht mehr funktio- niert, ist eine Ursachenanaly- se sehr aufwendig. Meine Auf- gabe ist es, neue Methoden zu entwickeln, um Materialer- müdung schon während eines Belastungstests zu charakte- risieren“, sagt Moser.
Sein Know-how hat der Bru- der zweier jüngerer Schwes- tern mit dem Studium der Technischen Physik an der TU Wien erworben. Das Dokto- ratsstudium absolvierte er dann an der Montanuniversi- tät Leoben. Am Freitag wird er dafür sub auspiciis promo- viert. Dabei handelt es sich um die höchstmögliche Auszeich
Snung von Studienleistungen in Österreich. ie Forschungstätigkeiten im Rahmen seiner Disser- tation führte er am KAI Villach durch. Durch seine Arbeit trägt der Forscher innerhalb des Infineon-Konzerns dazu bei, neue und bessere Materia- lien zu entwickeln, um die Ef- fizienz und die Qualität der in Villach gefertigten Chips wei- ter zu erhöhen.
Wenn sich Moser nicht mit der Mikroelektronik beschäf- tigt, widmet er sich mit Hinga- be dem Sammelkartenspiel „Yu-Gi-Oh!“. So nahm er mit Freunden schon bei interna
Dtionalen Turnieren mit über tausend Teilnehmern in London, Berlin oder Prag teil. ur körperlichen Ertüchtigung setzt sich der junge Wissenschaftler gerne aufs Mountainbike und ist auf den Trails in seiner Heimat am Faaker See zu finden. Im Winter begibt er sich gerne auf Skitouren. Zu Sub-auspiciis-Promotionen erscheint neuerdings nicht mehr der Bundespräsident an der entsprechenden Uni. Vielmehr wird der Promovend in die Hofburg eingeladen. Für Sebastian Moser ist dieser Besuch am 18. März vorgesehen.
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