So fühlen sich Pflanzen zu Hause wohl
Sie sind dekorativ und streicheln die Seele. Doch welche Pflanze eignet sich am besten für Wohnzimmer, Bad, Küche oder Büro?
tät mit einem Messgerät wie dem Luxmeter. Das Fensterglas, die Gardinen und auch der Abstand zum Fenster mindern die Beleuchtungsstärke im Raum. Hier sind also Pflanzen gefragt, die mit weniger Licht auskommen.
„Das sind meist großblättrige Grünpflanzen, die aus den unteren Vegetationsschichten der Tropen stammen“, erklärt Gärtnermeister Olaf Beier. Als Beispiele nennt er unter anderem Efeutute, Einblatt und Calathea. Auch Fensterblatt und Bogenhanf wachsen gut bei wenig Licht. Die Raumtemperatur sollte für diese Pflanzen bei circa 18 bis 20 Grad Celsius liegen. Auch den schmalblättrigen Drachenbaum empfiehlt Beier für Wohnräume. „In den hellen, nicht vollsonnigen Bereichen können auch alle Ficus-Arten verwendet werden“, sagt der Gärtnermeister. Rankpflanzen wie Efeutute und Philodendron sind nicht nur sehr pflegeleicht, sondern finden auch auf Sideboard, Schrank oder im Regal einen Platz.
„Der Trend für das Küchenfenster sind Kräuter“, sagt Floristin Ute Kersting. Perfekte Indoor-Kräuter sind Bohnenkraut, Minz-Arten, Schnittlauch, Basilikum und Petersilie. Sie können abgeerntet werden und wachsen direkt wieder nach. In der Küche gibt es aber häufig ein Problem: Während des Kochens muss gelüftet werden. Für die Pflanzen auf der Fensterbank bedeutet das einen plötzlichen
fürs Badezimmer sind nicht einfach zu finden. Denn in Bädern herrscht meist eine hohe Luftfeuchtigkeit. Zugleich wird viel gelüftet, um Schimmelbildung zu vermeiden. „Charakteristisch ist für das Bad eine dunkle Lichtsituation“, so Olaf Beier. Für derartige Standorte, meist an einem Nordfenster, empfiehlt Ute Kersting Farne.
Pflanzen beruhigen und sorgen für eine angenehme, lebenswerte Atmosphäre. „Das ist vor allem wichtig, wenn ein PC im Raum steht“, erklärt Floristin Kersting. Als Beispiel für eine perfekte Büropflanze nennt sie die Grünlilie. Sie ist pflegeleicht und passt sich an.
empfiehlt Olaf Beier dazu beispielsweise die Schmetterlingsorchidee (Phalaenopsis). „Sie will nicht so viel Wasser und verträgt eine Absenkung der Raumtemperatur in der Nacht“, sagt der Gärtnermeister. Außerdem rege die nächtliche Kühle sogar die Blütenbildung an.