Strompreis elektrisiert die Landespolitik
Hitzig wurde am Dienstag im Kärntner Landtag über die Kelag diskutiert. FPÖ und Team Kärnten kritisieren Strompreisgestaltung.
er Strompreis elektrisiert die Kärntner Landespolitik. Das wurde am Dienstag in der aktuellen Stunden des Sonderlandtages deutlich. Hitzig wurde über die Preisgestaltung der Kelag diskutiert. Wie berichtet, fordert die FPÖ eine Strompreissenkung und möchte im Kärntner Elektrizitätswirtschaftsgesetz einen besseren Schutz für Konsumenten verankern. Dass Kunden, um in den Genuss eines günstigeren Tarifs oder eines Preisvorteils zu kommen, einen neuen Vertrag schließen müssen, soll unter anderem künftig verhindert werden. FPÖ-Chef Erwin Angerer unterstellte SPÖ und ÖVP, im Interesse der Energiekonzerne und nicht der Kärntner Bevölkerung zu handeln. Er forderte: „Die Eigenprodukion der Kelag muss in die Preisgestaltung eingerechnet werden.“Denn dann wäre der Strompreis günstiger.
SPÖ-Klubobmann Herwig Seiser warf Angerer im Gegenzug vor: „Es ist immer das gleiche Spiel, in dem die FPÖ auf die Kelag
Dhinhaut.“Kärnten habe andere Probleme als den Strompreis, denn immerhin biete der Kärntner Energieversorger einen der niedrigsten Tarife im Österreichvergleich, werde aber trotzdem von den Freiheitlichen desavouiert. Viel wichtiger wäre, die Unabhängigkeit Österreichs vom russischen Gas voranzutreiben, doch dafür wäre die FPÖ mit ihrem russischen Freundschaftsvertrag wohl nicht zu haben.
Der ÖVP-Landtagsabgeordnete und Moosburger Bürgermeister Herbert Gaggl kritisierte den Vorstoß der FPÖ als „Polemik und Wahlkampfrhetorik“. Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer hingegen bewertet die mit 1. April von der Kelag angekündigte Strompreissenkung als zu gering und pocht auf ein „Anrecht auf einen fairen Strompreis“.
Zu den politischen Äußerungen will sich die Kelag nicht zu Wort melden. Nichtsdestotrotz betont Kelag-Vetriebschef Alexander Jordan: „Wir halten uns an das aktuelle Gesetz.“Aufgrund einer rechtlichen Unschärfe im Bundesge