Im Rebenland jagen alle Simon Wagner
Staatsmeister ist bei der Rebenlandrallye Favorit, zwei Legenden sind wieder vereint.
Wenn heute und morgen im südsteirischen Leutschach wieder die Weinreben beben, ist bei der elften Ausgabe der Rebenlandrallye für ordentlich Spannung gesorgt. Insgesamt 91 Nennungen gibt es für das diesjährige Motorsportspektakel, von heimischen Fahrern bis hin zu Gästen aus Kroatien, Polen oder Deutschland sind alle dabei, zählt der Bewerb auch heuer wieder als erster Lauf des Mitropacups.
Für die Region nicht weit weg von der Kärntner Grenze bedeutet der zweite Lauf der österreichischen RallyeStaatsmeisterschaft eine Wertschöpfung von etwa einer Million Euro, zusätzlich 3000 Nächtigungen wird es am Rennwochenende geben, wenn wieder mehr als 20.000 Besucher die Weingärten rund um die Strecke belagern werden. Für die Fahrer ist nämlich nicht nur die einzigartige Atmosphäre in der Südsteiermark besonders, sondern auch die Gastfreundschaft. „Ich fühle mich schon fast daheim im Rebenland, so herzlich nehmen einen die Leute dort auf“, schwärmt auch Rallye-Legende Raimund Baumschlager, der in Leutschach Teil eines besonderen Comebacks ist. Nach Jahren der Versuche sitzt ihm bei der Rebenlandrallye wieder sein langjähriger Wegbegleiter Thomas Zeltner als Co-Pilot zur Seite.
Mit dem Gesamtsieg wird das routinierte Duo aber wohl nichts zu tun haben, gibt es für Baumschlager mittlerweile andere Prioritäten. „Ich muss nicht mehr alles riskieren und gewinnen. Hoffentlich sind wir
In Leutschach wird über die Weinberge gerast
sicher unterwegs und haben Spaß“, sagt der fünffache Sieger. Als großer Favorit reist mit Simon Wagner der aktuelle Staatsmeister an, der im Skoda-Fabia erneut schwer zu biegen sein wird. Konkurrenz erhält er in der RC2-Klasse vom Besten, was die österreichische Rallye-Szene derzeit zu bieten hat. So jagen etwa Michael Lengauer (Skoda), Julian Wagner (Skoda), Martin Rossgatterer (Citroen), Luca Waldherr (Citroen), Fabian Zeiringer (Ford), Enrico Windisch (Audi) oder Christian Windischberger (Citroen) den Staatsmeister der vergangenen drei Jahre. „Ich habe die Rebenland-Rallye zwar die letzten zweimal gewonnen, aber die Konkurrenz ist enorm stark“, sagt der Gejagte.
Bemerkenswert: Am Beifahrersitz geben außerdem 23 Frauen den Ton an, während aus Deutschland mit Albert von Thurn und Taxis auch ein EM-Starter anreist. Und: Erneut sind die Sonderprüfungen länger als die Verbindungsetappen.
Olympia-Qualifikation in Hannover Kroatien – Österreich 35:29 (16:16) Deutschland – Algerien 41:29 (16:13)
Samstag:
Deutschland – Kroatien Österreich – Algerien
Sonntag:
Deutschland – Österreich Kroatien – Algerien
1. Deutschland
2. Kroatien
3. Österreich
4. Algerien 14.30 Uhr 17.00 Uhr 14.10 Uhr 16.45 Uhr
1 1 0 0 41:29 2 1100 35:29 2 1 0 0 1 29:35 0 1001 29:41 0
Die Top zwei qualfiizieren sich für die Olympischen Spiele in Paris.