Zeitplan für Sanierung steht
Straße, die Gailtal mit Friaul verbindet, wird gesichert.
Aufgeflogen ist der Fall bereits im vergangenen Spätsommer: Ein aus Deutschland stammender Kunde des Bankmitarbeiters hat sich damals bei diesem nach seinen Wertpapieren erkundigt und festgestellt, dass von seiner Investition nichts mehr da ist. Von Gewinnen ganz zu schweigen. Das Geldinstitut zog im September 2023 die Notbremse: Der Mitarbeiter wurde fristlos entlassen, die Causa wurde bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Seitdem laufen die Ermittlungen.
Und weil der 53-Jährige, für ihn gilt die Unschuldsvermutung, auch nach seiner Entlassung noch Kontakt mit seinen ehemaligen Kunden hatte – er soll diese immer wieder kontaktiert und offenbar auch zu beeinflussen versucht haben –, hat die Staatsanwaltschaft Klagenfurt gegen den Mann mittlerweile einen Haftbefehl erlassen.
Das betroffene Geldinstitut will zu der Angelegenheit nichts sagen: „Es ist uns nicht möglich, Informationen oder Daten zu Kunden und/oder (auch ehemaligen) Mitarbeitern zu geben“, heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme der Bank. „Auch allfällige Verfahren können wir grundsätzlich nicht kommentieren.“
Seit einem Felssturz auf italienischer Seite im Dezember ist die Plöckenpass-Straße, die das Gailtal mit Italien verbindet, gesperrt. Jetzt habe die Straßenbaubehörde Anas das Sanierungsprojekt fertig, gab die Straßenbaubeauftragte von Friaul-Julisch Venetien, Cristina Amirante, bekannt. Es fehle nur die Zustimmung der Region, die noch eingeholt werde.
Ziel bleibe es, die Straße heuer befahrbar zu machen: „Gesteinsmassen, von denen
Gefahr ausgeht, können erst weggesprengt werden, wenn kein Schnee mehr liegt.“Danach, im Spätsommer oder Frühherbst, beginne die Sanierung. Schnee- und Lawinenverbauungen seien ebenso
Teil des Projekts wie ein sensorgesteuertes Frühwarnsystem. Für die Kärntner sei die Wiederbefahrbarkeit der Straße „sehr dringlich“, sagt Landeshauptmannstellvertreter Martin Gruber (ÖVP). Im April ist ein Treffen in Italien geplant.