Mike Pircher trainiert den „Brasilianer“. Neuer Weltcup-Kalender steht. Patrick Ortlieb abgewählt.
ie Temperaturen sind seit Längerem nicht mehr unbedingt auf Winter ausgelegt. Umso sensationeller war die Leistung, die das Team auf der Reiteralm rund um Bergbahnen-Chef Daniel Berchthaller in dieser Woche erbrachte: Denn nicht nur die Abfahrt vor zwei Tagen, sondern am Freitag gleich zwei Super-G (Sieger: Raphael Haaser bei den Herren bzw. ex aequo Franziska Gritsch und Emily Schöpf) sowie die beiden Slaloms (Gold ging an Maja Waroschitz bzw. Fabio Gstrein) konnten gefahren werden. Ein würdiger Abschluss der Rennsaison bei für die äußeren Verhältnisse besten Bedingungen.
Einer war auf der Reiteralm schon nicht mehr dabei: Mike Pircher, der kaum einen Steinwurf entfernt wohnt, saß da schon im Auto nach Sölden. Denn just am Freitag traf sich da das neue Betreuerteam des Neo-Brasilianers Lucas „Pinheiro“Braathen zur ersten Abstimmung. Und Pircher, lange Zeit Trainer von Marcel Hirscher, ist mit an Bord. „Nach 25 Jahren im ÖSV will man ein wenig über den Tellerrand hinausblicken. Und da kamen die Gespräche bzw. die Anfrage des neuen Teams gerade recht“, sagte der Steirer, der verriet: „Das Team wird recht groß, neben Lucas’ Vater ist etwa auch sein Trainer aus Kindheitsund Jugendtagen dabei.“Nicht nur das: Für die Kondition wird ein anderer Österreicher sorgen: Kurt Kothbauer, der bis heuer der Mann im „Kraft-Hintergrund“des Weltcup-Dominators Marco Odermatt war. Der Salzburger wechselt wie Pircher zu Braathen – und damit im Prinzip ins Red-Bull-Team rund um den 23-jährigen Norweger,
Dder unter neuer Flagge startet. Seine Hoffnung: „Es kann bei Lucas auch ganz schnell gehen, dass er wieder das Niveau erreicht, das er vor der Pause hatte. Er kann auch schnell wieder gewinnen. Selbst, wenn er mit einer Startnummer erst nach den Top 30 beginnen muss.“er Abgang von Pircher bringt natürlich auch Herren-Cheftrainer Marko Pfeifer in Zugzwang. „Aber wir haben einen Trainer im Auge, mit dem wir auch schon verhandeln“, erklärt der Kärntner auf Nachfrage. Grundsätzlich ist bei den Herren aber alles auf Schiene: Da kommt es zu einem
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