AVL entwickelt das neue Mondauto
Nasa beauftragt AVL List mit der Entwicklung eines Mondautos: vom Antriebsstrang bis zum autonomen Fahren. Vom Mond geht’s zum Mars.
AVL List befindet sich inmitten des neuen Wettlaufs zum Mond: Indien (2023), Japan (Jänner 2024) sowie die erste kommerzielle Mondlandung (Intuitive Machines) waren lediglich die Vorboten des neuen Mondfiebers. Mehr als 50 Jahre nach der letzten bemannten Mondmission sind unterschiedliche Missionen in Planung, die US-Raumfahrtagentur Nasa plant eine Zwischenstation für künftige Marsflüge zu schaffen, samt Raumstation und einer eigenen Basis auf dem Mond.
Und hier kommt die AVL List ins Spiel: Vor über einem Jahr hatte sich AVL List mit einem Konsortium (Boeing, Michelin, Northrop Grumman) bereits beworben. Jetzt kam die Zusage der Nasa. Das Gesamtvolumen des Mondprojekts beläuft sich auf 4,6 Milliarden Euro, in einem ersten Projektschritt geht es um einen 30-Millionen-Euro-Auftrag.
Offiziell heißt es: „AVL bringt seine Expertise in batterieelektrischen Fahrzeugen, Antriebslösungen und autonomem Fahren ein. AVL wird sich insbesondere auf Antriebsstrang, Lenkung und Federung konzentrieren, um die Mobilität auf der Mondoberfläche Wirklichkeit werden zu lassen. Die skalierbaren Experten-Entwicklungstools und -Technologien von AVL werden dabei helfen, ein Mondgeländefahrzeug in extremen Umgebungen zu entwerfen, zu testen und anzutreiben.“AVL soll ein robustes Antriebs- und Steuerungslayout bereitstellen. Weiter heißt es: „AVL-Fahrzeugmodellierungsexperten werden AVL Cruise einsetzen, ein Simulationsverfahren, um die Größe des gesamten Fahrzeug-Mobilitätssystems zu optimieren. Die Fahrzeugsimulationswerkzeuge und -methoden von AVL werden für die Planung von Mondoberflächenmissionen von entscheidender Bedeutung sein, um Routen sowie den Energieverbrauch und die Energierückgewinnung zu optimieren.“
Die Konstellation innerhalb des Projektteams ist hochinte