Sauna am See plant mit 70.000 Gästen
Details zur „Sauna am See“im Klagenfurter Strandbad wurden der Politik präsentiert. Vier Saunen, ein direkter Zugang zum Wörthersee und leistbarer Eintritt geplant.
Offene Fragen um das Klagenfurter Hallenbad-Projekt sorgen für Ruhe bei einem anderen Vorhaben der Stadtwerke. Trotzdem werkelt das Unternehmen an der geplanten „Sauna am See“im Strandbad im Hintergrund weiter. Diese Woche wurden im Stadtplanungsausschuss einige, teils davor unbekannte Details präsentiert.
Vorgestellt wurden Pläne für eine Nordtrakt-Variante. Wie berichtet, soll der Bereich rund um das Lokal „Sunset“, das Bootshaus und die Wasserrettung aufgestockt und im ersten Stock die Sauna errichtet werden. Doch auch neue Informationen wurden präsentiert: Im Detail sind auf einer Gesamtfläche von 2000 Quadratmetern ein Aufgussraum für 50 Personen, eine finnische Sauna für 30 Personen, zwei Bio-Saunen mit Platz für je 20 Personen, ein Dampfbad für 20 Personen sowie
Das Sauna-Projekt
wurden erstmals Pläne für eine Saunalandschaft im südlichen Teil des Klagenfurter Strandbades publik. Als Baustart visierten die Stadtwerke den Herbst 2023 an.
am Flächenverbau wuchs. Im Juli 2023 blockierte die SPÖ eine notwendige Umwidmung. Die Stadtwerke arbeitete so die Sauna-Version am nördlichen Strandbad-Areal aus.
eine Infrarotkabine mit zehn Plätzen geplant. Dazu kommen noch Massage- und Beautyräume und ein IndoorKältebecken. Der Durchgang zwischen Metnitzstrand und Strandbad bleibt offen. Über das Bootshaus haben die Gäste einen direkten See-Zugang.
Die Sauna soll im Ganzjahresbetrieb laufen, an bis zu 350 Tagen im Jahr öffnen und rund 70.000 Eintritte verzeichnen. 200 Gäste könnten sich gleichzeitig im Bereich aufhalten, mit bis zu 400 Gästen täglich rech
net man an Spitzentagen. Die Badegäste sollen in erster Linie aus Klagenfurt kommen, Tagestouristen könnten aber auch die Koralmbahn und der Campingplatz in die See-Sauna locken. Mögliche Eintrittspreise gibt es noch nicht. „Es soll leistbar und kein Luxustempel werden“, heißt es von einem Ausschussmitglied.
Zehn bis zwölf Millionen Euro soll der Sauna-Bau kosten. Mehr als die Süd-Variante, die aufgrund einer Grünflächenverbauung
in die Kritik geriet. Die Summe sollen die Stadtwerke tragen, die auch auf Förderungen vom Land hoffen. Laut Plan möchte man im vierten Quartal 2025 mit der Ausführung beginnen und die Sauna spätestens Ende 2026 eröffnen. Bereits heuer soll die Renovierung des Nordtrakt-Erdgeschoßes in Angriff genommen werden. Priorität genießt auch die Renovierung des Haupttrakts, die ebenfalls noch heuer stattfinden soll. Für den Sauna-Bau im Nordtrakt braucht es zwar behördliche Genehmigungen,
jedoch keine Umwidmung.
Die Stadtwerke möchten die Details weder bestätigen noch dementieren. „Eine transparente Vorgehensweise ist uns wichtig, daher präsentieren wir das Projekt, sobald alle unternehmensinternen Prüfungen abgeschlossen sind“, übermittelt das Unternehmen. Bestätigt wird, dass die Strandbad-Sanierung unabhängig von der Sauna in Angriff genommen und in Teilabschnitten erfolgen wird. Derzeit erfolgt die Planung.