Nichts tun ist für die Powerfrau der blanke Horror
Triathletin Gabi Obmann (35) war beim Saisonauftakt in Italien auf der Mitteldistanz nicht zu schlagen. Die OP-Krankenschwester testet gern ihre Grenzen aus.
on mir aus soll es eine Sucht sein, aber es ist ja sowieso eine ganz andere Art von Sucht“, verdeutlicht Ausdauerathletin Gabi Obmann (AC Donau Chemie St. Veit) und spricht diesbezüglich den Triathlonsport an, der sie seit Jahren fesselt. „An sich zu arbeiten, den Körper zu spüren und über Grenzen hinauszugehen, taugt mir extrem. Es macht Spaß, auch wenn sich das viele nicht vorstellen können.“Motivationslöcher? Fehlanzeige. „Wenn du einmal damit anfängst, kannst und willst du nicht mehr aufhören.“
VBeim Saisonauftakt in Italien war die Kärntnerin über die Mitteldistanz nicht zu knacken. Ein Zeichen, „dass in der Vorbereitung vieles richtig gemacht wurde“, erklärt Obmann, die zwei Trainingslager auf Teneriffa und in Cesenatico abgespult hat. Ein wichtiger Faktor schien die Schnelligkeit gewesen zu sein, „von der ich inzwischen profitiere“.
Ihre vermeintliche Schwäche ist nach wie vor das Schwimmen, wie der Schützling von Kevin Höfferer verrät: „Einerseits ist dieser Sport enorm technisch und andererseits ist es mit der Infrastruktur wirklich schwierig. Es ist eine Challenge, aber eine, die man meistern muss“, sagt Obmann, die in St. Veit ihre Bahnen zieht.
Vom Triathlonrennen direkt in den Operationssaal – diese Tatsache trifft auf die Powerfrau mit Workaholic-Charakter in der Tat genau so zu.
Am Sonntag kehrte die 35-Jährige aus Italien heim, am Montag stand sie im OP-Saal. „Es ist irgendwie erdigend, da ich im Job nur die Gabi bin. Da sind dann Schulnoten, Hundestorys oder verhaute Backversuche präsent und nicht, ob ich gewonnen ha
be oder gestürzt bin. Der ganz normale Alltag eben.“
Auch wenn 85 Prozent ihrer Patienten „schlafen“, bleiben lustige Anekdoten nicht aus. „Ein Patient hatte einmal eine Blessur an der Achillessehne, wie ich auch schon mal. Dann