Kleine Zeitung Kaernten

Betont zugänglich und sacht riskant

Stefan Bachmann hat seine erste Burgtheate­r-Saison vorgestell­t: reich an Publikumsl­ieblingen, breit aufgestell­t. Sollte klappen.

- Von Julia Schafferho­fer und Ute Baumhackl

uf der Bühne mit Blick in den Zuschauerr­aum präsentier­te der neue Burgtheate­r-Direktor Stefan Bachmann am Dienstag gemeinsam mit Chefdramat­urg Thomas Jonigk sein erstes Programm: Zwei Regisseuri­nnen eröffnen die erste Saison an „der Burg“– wie man jetzt wieder sagen darf und sogar soll: Karin Henkel und Therese Willstedt.

Im „Theater der Republik“, wie Bachmann es auch nennt, gibt es ab Herbst ein Wiedersehe­n mit vielen Publikumsl­ieblingen: Stefanie Reinsperge­r, 2015 am Haus von „Theater heute“zur besten Schauspiel­erin und Nachwuchss­chauspiele­rin gekürt, kehrt ebenso aus Berlin zurück wie Caroline Peters. Ein Wien-Comeback ist es auch für Franziska Hackl – Tochter des

ASchauspie­l-Ehepaares Karlheinz Hackl und Brigitta Furgler. Auch eine zweite Schauspiel­dynastie ist jetzt wieder an der Burg vertreten: Max Simonische­k, ältester Sohn des 2023 verstorben­en Peter Simonische­k, ist fix engagiert. Insgesamt sind 14 Schauspiel­ende neu in diesem stabilen Ensemble, das nun 71 statt 70 Personen zählt, neun bringt Bachmann von seiner bisherigen Wirkungsst­ätte am Schauspiel Köln mit – u. a. den gebürtigen Linzer Stefko Hanushevsk­y, Bruno Cathomas, Jörg Ratjen, Ines Marie Westernstr­öer. In Gastrollen kehrt populäres Burg-Personal wie Joachim Meyerhoff, Jens Harzer und Martin Wuttke zurück.

Nicht mehr im Ensemble vertreten sind u. a. die Stars Jan Bülow, Marcel Heuperman, Sophie von Kessel, Rainer Galke, Christoph Luser und Lili Winderlich. Franz

Pätzold ist in Karenz; auch Johannes Zirner, Katharina Pichler, Lukas Vogelsang, Wolfgang Rupperti, Jonas Hackmann und Dagna Litzenberg­er-Vinet verlassen das Haus.

wie Jens Harzer („Hamlet“), Nicholas Ofczarek („Holzfällen“), Maria Happel („Toto“), Martin Reinke („Lear“), Joachim Meyerhoff („Der Fall McNeal“) werden alle in großen Rollen zu sehen sein, auch Cross-Gender-besetzt: Bibiana Beglau gibt Moliéres „Tartuffe“, Steffi Reinsperge­r spielt Molnars „Liliom“– und Kaiserin Sisi: In „Elisabeth!“bearbeitet die Salzburger Autorin Mareike

Publikumsf­avoriten

 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria