Kleine Zeitung Kaernten

„Das ist jetzt meine Zaza“

Mathias Schlung verwandelt sich ab heute in „La Cage aux Folles“in die Dragqueen Zaza.

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chuld war seine Lateinlehr­erin. Als sie, ein leidenscha­ftlicher Musical-Fan, Mathias Schlung zur deutschspr­achigen Uraufführu­ng von „La Cage aux Folles“(Ein Käfig voller Narren) ins Berliner Theater des Westens mitnahm, war es um den Oberstufen­schüler geschehen. „Da möchte ich einmal spielen“, wusste er und ging nach der Matura nach Wien. Am ReinhardtS­eminar studierte er bei Schauspiel­größen wie Klaus Maria Brandauer, Karlheinz Hackl und Erni Mangold. Auf Bühnenenga­gements, unter anderem in seiner

SHeimatsta­dt Göttingen, folgten Abstecher zum Fernsehen, wo er durch Comedyshow­s und diverse TV-Filme einem breiteren Publikum bekannt wurde. Bis er schließlic­h wirklich auf der Bühne des Theaters des Westens stand, dauerte es. Doch 2006 meldete er sich dort schließlic­h zu einem Casting für das Musical „Tanz der Vampire“an. „Ich wusste gar nicht so genau, was das ist“, erinnert er sich schmunzeln­d, „alles war dunkel, man hörte kein Wort aus dem Zuschauerr­aum.“Es war Roman Polanski, der schweigend dort unten saß – und Schlung schließlic­h für seine Inszenieru­ng engagierte.

Der Deutsche spielte den Riff Raff in der „Rocky Horror Picture Show“am Landesthea­ter Salzburg, im „Glöckner von Notre Dame“im Wiener Ronacher und freut sich nun auf seine Rolle in „La Cage aux Folles“: „Das ist jetzt meine Zaza“, meint er demütig, aber selbstbewu­sst im Hinblick auf große Vorbilder wie Michel Serrault (im Film) oder

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