Mit 65 zurück auf die Schulbank
Mit ihren Verpflichtungen als Lehrerin und Bürgermeisterin einer 400- Seelen-Gemeinde im Herzen der Bretagne ist Alice voll ausgelastet. Als ausgerechnet der eigenwillige Émile beschließt, mit 65 Jahren noch lesen und schreiben zu lernen, und sich in Alices Klasse setzt, ist sie mehr als gefordert. Doch es kommt noch schlimmer: Mit einem Mal steht ihre Schule vor der Schließung und Alice sieht das gesamte Dorfleben bedroht. Jetzt ist guter Rat teuer. Doch schnell wird klar, was sich alles bewegen lässt, wenn Alice und die Dorfbewohner gemeinsam an einem Strang ziehen – und ein paar überaus originelle Einfälle haben…
Fr 2023, 90 Min. Regie: Mélanie Auffret. Darsteller: Julia Piaton, Michel Blanc.
Es sind die kleinen Dinge.
KINO IN VILLACH CINEPLEXX VILLACH
Tel. (04242)313 30, www.cineplexx.at
Beautiful Wedding. 17.30, 20 Uhr. – Die heiße, witzige Lovestory zwischen Abby (Virginia Gardner) und Travis (Dylan Sprouse) geht nach "Beautiful Desaster" in die zweite Runde.
Challengers - Rivalen. 19.30 Uhr. – Die Lieblingsfigur aus "Fack Ju Göhte" genießt auch Jahre nach bestandener Matura absoluten Kultstatus. Hier erfahren wir, was sie inzwischen so treibt.
Chantal im Märchenland. 17 Uhr.
Civil War. 18.15 Uhr. – Im modernen Amerika ist ein neuer Bürgerkrieg ausgebrochen und mitten drin steht Kirsten Dunst als Kriegsjournalistin.
Garfield: Eine extra Portion Abenteuer. 17.30 (3D), 19.30 (3D) Uhr.
Knock Knock Knock. 20.30 Uhr.
Planet der Affen: New Kingdom. 17, 19.45 Uhr. – Mit dem neuesten Teil der weltweit beliebten Reihe haucht Regisseur Wes Ball dem legendären Franchise neues Leben ein.
The Fall Guy. 17.45, 20.15 Uhr.
STADTKINO
Tel. (04242)270 00, www.cineplexx.at
Challengers - Rivalen. 19.45 (OV) Uhr.
Ein Glücksfall. 17.45 Uhr.
Evil Does Not Exist. 20.15 Uhr. – Takumi und seine Tochter Hana leben in einem Dorf in der Nähe von Tokio. Wie Generationen vor ihnen führen sie ein bescheidenes Leben im Einklang mit den Jahreszyklen und der Ordnung der Natur.
Mit einem Tiger schlafen. 18 Uhr.
FILMSTUDIO
Tel. (04242)270 00, Im Stadtkino
Robot Dreams. 20 Uhr. – Diese bittersüße, handgezeichnete Ode an die Freundschaft zwischen einem Hund und einem Roboter ist einer der schönsten Filme des Jahres – mit viel Witz und Herz, geeignet für jedes Alter.
Umberto Eco: Eine Bibliothek der Welt. 18.30 (OmU) Uhr. – Regisseur Davide Ferrario hat einen exklusiven Einblick in Umberto Eco's Privat-Bibliothek bekommen.
enn früher die Hydraulikpumpe eines Kipplasters kaputt war, habe man bei Volvo angerufen. „Die hatten ein Zentrallager in Moskau, nach ein paar Tagen war das Ersatzteil da. Wenn es nicht im Lager war, kam es mit Eilpost aus Schweden“, erzählt Andrej, leitender Ingenieur eines russischen Bergbauunternehmens. Jetzt sei Volvo weg, auch sein Ersatzteillager, man müsse Monate auf Neuteile warten. Um die Arbeit aufrechtzuerhalten, kauften jetzt alle zusätzlich Lastwagen aus China. „Die kosten inzwischen so viel wie ein Volvo, gehen aber viel schneller kaputt. Du brauchst häufiger Ersatzteile, aber die Chinesen haben keine Lager in Russland, was Service angeht, sind sie miserabel aufgestellt.“
Ausfallzeiten und Kosten stiegen. Von zehn Schwerlastern warteten jetzt vier auf Reparatur, die Produktion sei um zehn Prozent gefallen. „Es ist Unsinn, zu sagen, die Sanktionen wirkten nicht.“Wladimir Putin feiert weiter Russlands Wirtschaftssieg über den Westen und seine Sanktionen: „Es scheint, als erdrücke und ersticke man uns von allen Seiten.“Tatsächlich
WAuch offizielle Zahlen bestätigen diesen Verdacht. Laut Zentralbank sind 40 Prozent der Industrieausrüstung abgenutzt. Und der Staatsmonopolist Gazprom meldete 2023 erstmals seit 25 Jahren einen Reinverlust – über 6,3 Milliarden Euro. Die Einnahmen des nationalen Gasriesen fielen vor allem wegen des weitgehenden Wegfalls des Absatzmarktes Europa um 27 Prozent gegenüber 2022. Schon im ersten Halbjahr 2023 musste der Konzern die Gasförderung mangels Nachfrage um knapp 25 Prozent drosseln. Außerdem zahlte Gazprom vergangenes Jahr umgerechnet über 25 Milliarden Euro Steuern. Jetzt bietet man Immobilien in Moskau zum Verkauf an. Für Putins Rüstungskasse massiv gemolken, zittern der heiligen Kuh der Rohstoffwirtschaft
jetzt die Beine.
Und nicht nur ihr. Laut der Wirtschaftszeitung „Wedomosti“droht die Produktion bei Rusal, Russlands größtem Aluminiumhersteller, um 25 Prozent zurückzugehen. Der Branchenführer soll dem Industrieministerium schon die Bitte unterbreitet haben, die Nichteisenmetallproduzenten von den Exportzöllen zu befreien und Stützungskäufe zu tätigen. Der Metallurgiekonzern Norilsk Nickel, dessen Einnahmen nach eigenen Angaben seit Beginn 2022 um 20 Prozent gefallen sind, will seine Kupferverhüttung nach China verlegen. Firmenchef Wladimir Potanin erklärte der Agentur Interfax, man werde dort in einem Joint Venture mit den Chinesen Kupfer verhütten.
Auch der Kohleexport sank laut „Wedomosti“diesen März gegenüber dem März 2024 um 17
Prozent. Nach Angaben der Zeitung „Kommersant“befürchtet die Staatratskommission für Energiewirtschaft, dass die Kohlenbranche dieses Jahr Verluste von umgerechnet gut 4,5 Milliarden Euro einfährt. Wegen gefallener Preise, gestiegener Produktions-, Fracht- und Kreditkosten. Sergej Ziwiljew, Gouverneur der Bergbauregion Kemerowo, klagt, der Selbstkostenpreis der Kohle sei um 30 Prozent gestiegen. „Im Tagebau sind überschwere Bagger im Einsatz, taugliche stellen die Chinesen gar nicht her“, sagt Ingenieur Andrej. Für einen ausgefallenen Großbagger müssten die Betriebe dort sechs kleine beschaffen, ohne ihn vollwertig ersetzen zu können.
Jetzt wird eine Streichung der gerade erst eingeführten Ausfuhrzölle und staatliche Preisgarantien für Kohle diskutiert. „Die