Wer sind die Täter?
Wer hat über tausend Juden er- mordet und Hunderte Geiseln genommen? Wer hat die eige- nen Leute als Schutzschilder be- nützt? Wer hat Terroristen in Krankenhäusern versteckt? Wer hat das Recht, diese barbari- schen Aktionen zu leugnen oder zu verharmlosen?
Mag. Lydia Straka, Graz
Schade
Ursprünglich ging es bei diesem Bewerb um die Gesangsdarbie- tung und die Bühne war schlicht gestaltet. Jetzt zählt leider nur mehr Auffälligkeit und lautes Gekreische. Das ist schade.
Kein Erinnerungswert
Wenn man sich die „Songs“des heurigen Eurovision Song Con- test anhört, ohne jemals die aufwendig gestalteten Bühnen- shows und Outfits der jeweili- gen Interpreten gesehen zu ha- ben, fällt einem auf: Es fehlt an Melodie, an Ohrwürmern, an Passagen mit Erinnerungswert.
„Waterloo“von ABBA vor mitt- lerweile 50 (!) Jahren war jeden- falls um Klassen besser als die- ser melodielose Hip-Hop-Tech- no-Rave-Einheitsbrei.
Musik geht unter
Der heurige „Song“Contest war sicher der letzte, den ich mir an- geschaut habe. Mit Musik hatte das alles wenig bis gar nichts zu tun: Diese Veranstaltung ist in- zwischen nicht mehr als eine musikalisch angehauchte „Pride/Gay/Love-Parade.“Ein/e Sieger/in mit Röckchen und Plüschjacke für die Schweiz sagt alles.
Die Musik selbst hatte teil- weise gar keine Chance, richtig wahrgenommen zu werden, so durchgeknallt war das Rundhe- rum.
Als Draufgabe erdreistet sich der Staatsfunk ORF, in Pausen doch glatt Werbung (!) zu brin- gen, während die ARD durchge- hend live sendete … und dafür muss ich auch noch zahlen.
Mag. Astrid Podlipnig, Villach
Schuldenfalle
Neben den Anfeindungen gegenüber der israelischen Teilnehmerin kritisieren Leserinnen und Leser auch die ihrer Meinung nach zu schrillen Auftritte und zu wenig eingängigen Melodien der Songs.
Leitartikel: „Der taumelnde Riese“, „Klarer Sieg im Röckchen“, 13. 5.
„Die Schulden der Jungen“, 12. 5.