Ein Taucher
Drei Überlebende wurden gestern aus demwrack der „Costa Concordia“geborgen. Aber mindestens 15 Menschen werden noch vermisst.
Ivor dem Wrack der „Costa Concordia“ hre Arbeit ist lebensgefährlich. Dennoch geben die Bergetrupps im und um das schwer havariertekreuzfahrtschiff „Costa Concordia“diehoffnung nicht auf, doch noch Lebende im Wrack des Schiffes zu finden, auf dem sich zum Zeitpunkt des Unglücks 3200 Passagiere und tausend Besatzungsmitglieder befanden. Die Helfer müssen allerdings ständig damit rechnen, dass das Riesenschiff weiter kippt oder sinkt. Vor allem steht noch immer nicht fest, wie viele Menschen tatsächlich vermisst werden. Gestern am Abend war von 15 die Rede, da sich etliche der ursprünglich als vermisst Geltenden mittlerweile gemeldet haben oder wie durch ein Wunder aus dem Wrack geborgen wurden. So hatte ein südkoreanisches Hochzeitspaar 30 Stunden ausharren müssen, ehe es gerettet wurde (siehe Bericht unten). Auch ein italienisches Besat- Schiffsunglück in Italien Fotos und Video vom Schiffsunglück www.kleine zeitung. at/ chronik zungsmitglied wurde gestern lebend geborgen.
Fest steht seit gestern Abend, dass die Zahl der bei dem Unglück Getöteten von bisher drei auf mindestens fünf gestiegen ist. Taucher fanden im überfluteten Teil des Schiffes in einer Kabine zwei Tote. Die beiden älteren Männer trugen ihre Schwimm- westen, aber sie hatten keine Chance. Die Hoffnung, doch Überlebende zu finden, sinkt, zumal in der Region nun auch Schlechtwetter befürchtet wird.
Vom Schrecken gezeichnet berichteten Überlebende, darunter auch die insgesamt 77 unversehrt geborgenen Österreicher, von chaotischen Zuständen auf dem 300 Meter langen Schiff (siehe auch Seite 10). Von der eigentlichen Besatzung fühlten sich die meisten im Stich gelassen. Lediglich das Servicepersonal habe tatkräftig bei derbergung derpassagiere geholfen. „Wir haben uns förmlich um die Rettungswesten geschlagen“, erinnert sich eine italienische Reisende. Die Ret-