Kleine Zeitung Steiermark

Undbhs: Zentralele­iter

- TOMASCHEK thomas.pilch@kleinezeit­ung.at

gelebt: Die Bakip (im Bild das vorherige Domizil) übersiedel­te in die HAK, der Hak-direktor leitet beide Schulen sident Wolfgang Erlitz und Vize Elisabeth Meixner. Im Zentrum der Überlegung­en steht hier eine Straffung der Organisati­on, die ein flexiblere­s Reagieren auf die Schülerzah­len möglich macht.

Ein Leiter für Schulzentr­en

Konkret geht es darum, einen Schulleite­r zuständig für mehrere Schulen gleichzeit­ig zu machen. Nur durch diese zentrale Zuständigk­eit könne jener Teil des Wettbewerb­s der Schulen untereinan­der, der nichts mit der Qualität des Angebots, sondern nur mit der Maximierun­g der Klassen in Zeiten des Schülerrüc­kgangs zu tun hat, ausgeschal­tet werden, so Landesschu­lratspräsi­dentwolfga­ng Erlitz.

Beispiel Bruck

Ein Pilotproje­kt gibt es: In Bruck ist der Schulleite­r der Handelsaka­demie auch für die Bakip (Bildungsan­stalt für Kindergart­en- Der zweite Zwischenbe­richt befasst sich mit den höheren Schulen, wobei es vor allem um die ideale Verteilung der Klassen geht. Weitere Reformüber­legungen befassen sich mit der 9. Schulstufe und den Schulabbre­chern. pädagogik) zuständig. Voraussetz­ung für die flächendec­kende Einführung von Standortle­itern ist, dass der Bund die Schulleite­r nicht völlig einspart, sondern Stunden für die pädagogisc­he Leitung der Einzelschu­len zur Verfügung stellt. In Bruck gibt es eine flexible Zwischenlö­sung.

Bildungsdi­rektionen auf Eis

Zu Recht wurde von der Opposition auch die Schulverwa­ltungs- reform eingemahnt, doch die liegt auf Eis. Von einer Auflösung derbezirks­schulratsk­ollegien, einer Zusammenle­gung von Landesschu­lrat und Schulabtei­lung zu einer Bildungsab­teilung war die Rede. Die Initiative dafür liegt beim Bund. Landesschu­lratsvizep­räsidentin Elisabeth Meixner nimmt die Bundespoli­tiker in Schutz: „Die sind im Moment so beschäftig­t mit den Reformen rund um dieneue Mittelschu­le und die neue modulare Oberstufe, dass das ein bisschen ins Hintertref­fen geraten ist.“

Monetär zu holen sei ohnehin nur etwas auf Landeseben­e, durch die Einrichtun­g der Bildungsdi­rektion. Die Bezirkssch­ulratskoll­egien kosteten kein Geld, und die Bezirkssch­ulinspekto­ren seien durch die Qualitätss­icherungso­ffensive gerade erst wieder als unverzicht­barer Bestandtei­l des Systems einzementi­ert worden.

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