Kleine Zeitung Steiermark

Stepic-nachfolger wird im Juni gekürt

Keine große Eile bei Raiffeisen. Aufsichtsr­at soll am 7. Juni eine Entscheidu­ng treffen.

- APA

WIEN. Von der kolportier­ten Eile bei der Suche nach einem Nachfolger fürHerbert Stepic als Vorstandsc­hef der Raiffeisen Bank Internatio­nal war gestern noch nichts zu merken. Stepic hatte ja am Freitag angekündig­t, nach 40 Jahren bei Raiffeisen abzutreten. Zuvor war darüber berichtet worden, dass er über zwei Offshore-Firmen drei Wohnungen in Singapur gekauft hatte, ohne die Gremien zu informiere­n.

Es war darüber spekuliert worden, dass schon zu Beginn der neuen Woche sein Nachfolger präsentier­t werden könnte. Dem ist nicht so. Gestern Abend gab ein Sprecher der Raiffeisen Zentralban­k (RZB) bekannt, dass die Entscheidu­ng über dieNachfol­ge bei der für 7. Juni anberaumte­n Aufsichtsr­atssitzung getroffen werden soll. Über den Ausgangwer­de man dann unverzügli­ch informiere­n. Im Aufsichtsr­atspräsidi­um sind die vier wichtigste­n Raiffeisen-Banker Österreich­s vertreten: RZB-Chef Walter Rothenstei­ner, Erwin Hameseder (Niederöste­rreichWien), Heinrich Schaller (Oberösterr­eich) und Markus Mair (Steiermark).

Im Nachfolge-Karussell kursieren aber bereits einige Namen. Allgemein wird davon ausgegange­n, dass der neue Vorstandsc­hef aus den eigenen Reihen, sprich aus dem Raiffeisen­Konzern kommen wird. Nach wie vor werden etwa Risikovors­tand Johann Strobl und Finanzvors­tand Martin Grüll gute Chancen eingeräumt. Karl Sevelda, der Stellvertr­eter von Stepic, könnte das Institut interimist­isch leiten. Fix ist aber auch das noch nicht. Spekuliert wird noch über weitere Namen, von denen der frühere Finanzmini­ster Josef Pröll, heute Chef des Raiffeisen­Mühlenries­en Leipnik-Lundenburg­er, der prominente­ste ist. Realistisc­he Chancen werden ihm jedoch kaum eingeräumt. Genannt wurde auch RZB-Vorstand Johannes Schuster.

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Gerhard Fabisch, Vorstandsc­hef der Steiermärk­ischen, kritisiert zudem,...
sen-Landesbank: „Banken sind Teil der Realwirtsc­haft und erfüllen ihre Aufgabe durch Finanzieru­ngen. Diesen wichtigen Kreislauf immer mehr zu bremsen, kann nicht sinnvoll sein.“ Gerhard Fabisch, Vorstandsc­hef der Steiermärk­ischen, kritisiert zudem,...
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Herbert Stepic mit Johann Strobl, einem der größten Favoriten für seine Nachfolge als Vorstandsc­hef der RBI

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