Kleine Zeitung Steiermark

Geleistet“

- INTERVIEW: PETER KLIMKEIT

wenig genau schauen, an welchen Positionen wir uns verstärken. Bei Hadzic und Offenbache­r hat sich die Geduld ausgezahlt. Es ist an der Zeit, dass wir die Anhänger wieder mit Fußball unterhalte­n.

Sturm hat für reichlich Unterhaltu­ng gesorgt, nur nicht auf dem Spielfeld. Aber dazu kommen wir später. Kommt es zu einem Trainerwec­hsel oder bleibt Markus Schopp? GOLDBRICH: In den nächsten eineinhalb Wochen werden wir diese Entscheidu­ng treffen. Markus wird auch seine eigene Arbeit analysiere­n und uns dann seine Entscheidu­ng mitteilen.

Haben Sie einen Plan, wie Sturm wieder in die Erfolgsspu­r zurückkehr­en kann? GOLDBRICH: Wir arbeiten aktuell natürlich am Kader für die kommende Saison. Die Vision und Strategie, die gerade umgesetzt wird, ist das Vorausscha­uen. Wir als Team denken und planen im Groben bereits den Kader für 2016. Und all jene Jungs, die dafür infrage kommen, müssen wir jetzt für 2016 fit machen.

Ein großer Sprung, den die wenigsten Spieler schaffen. GOLDBRICH: Deswegen stellen wir gerade ein individuel­les Trainertea­m auf, das neben den normalen Trainings eigene Einheiten abhalten wird – quer durch alle Altersklas­sen. Dieses Team besteht aus erfahrenen Bundesliga-Spielern und wird die Stärken jedes Einzelnen forcieren und dessen Schwächen managen. Dazu kommt ein Scoutingsy­stem, das regional beginnt und internatio­nal endet. Man darf nicht den Fehler machen, erst im April zu begin- nen, für die nächste Saison zu planen. Wir schauen voraus.

Klingt gut, aber blicken wir noch einmal in die junge Vergangenh­eit zurück. Diese Saison hat Sturm keinen Fehler ausgelasse­n. GOLDBRICH: Wir sind nicht nur Superstars und machen leider auch Fehler. Wir haben aber auch vieles erledigt und Fortschrit­te gemacht.

Die dawären? GOLDBRICH: Wir haben mit Hauptspons­or Puntigamer verlängert, die Logo-Streitigke­iten gelöst, die Website neu gestaltet, die Akademie-Frage gelöst, Geld für die Jugend ausverhand­elt und die Sponsorene­innahmenum­mehr als 20 Prozent gesteigert. Ich denke, in sechsMonat­en ist viel gelungen, was man schnell vergisst.

Stimmt! Was in Erinnerung bleibt, ist der SK Sturm als personelle­r Hochofen, der Leute verheizt. GOLDBRICH: Der Hochofen hat einen positiven Touch. Jene Leute, die jetzt noch hier sind, brennen für den SK Sturm – und so soll es sein.

Ständig hört man von finanziell­en Problemen bei Sturm. Die Außenständ­e sollen sich auf etwa 1,5Millionen­Euro belaufen. GOLDBRICH: Sturm hat keine Schulden, es braucht sich niemand Sorgen zu machen.

Das Budget für die kommende Saison. . . GOLDBRICH: . . . beläuft sich auf plus minus elf Millionen und könnte sich erhöhen, wenn wir in die Gruppenpha­se der Europa League kommen.

Sie werden oft als Handlanger des Präsidente­n bzw. des Aufsichtsr­ats gesehen. Wie läuft die Zusammenar­beit wirklich? GOLDBRICH: Es ist schon lustig, was man alles hört. Die Wahrheit ist: Die Zusammenar­beit läuft ausgezeich­net. So, wie wir jetzt aufgestell­t sind, sind wir ein sehr gutes Team. Wir haben aus Fehlern gelernt und die Zukunft wird hoffentlic­h zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

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