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wenig genau schauen, an welchen Positionen wir uns verstärken. Bei Hadzic und Offenbacher hat sich die Geduld ausgezahlt. Es ist an der Zeit, dass wir die Anhänger wieder mit Fußball unterhalten.
Sturm hat für reichlich Unterhaltung gesorgt, nur nicht auf dem Spielfeld. Aber dazu kommen wir später. Kommt es zu einem Trainerwechsel oder bleibt Markus Schopp? GOLDBRICH: In den nächsten eineinhalb Wochen werden wir diese Entscheidung treffen. Markus wird auch seine eigene Arbeit analysieren und uns dann seine Entscheidung mitteilen.
Haben Sie einen Plan, wie Sturm wieder in die Erfolgsspur zurückkehren kann? GOLDBRICH: Wir arbeiten aktuell natürlich am Kader für die kommende Saison. Die Vision und Strategie, die gerade umgesetzt wird, ist das Vorausschauen. Wir als Team denken und planen im Groben bereits den Kader für 2016. Und all jene Jungs, die dafür infrage kommen, müssen wir jetzt für 2016 fit machen.
Ein großer Sprung, den die wenigsten Spieler schaffen. GOLDBRICH: Deswegen stellen wir gerade ein individuelles Trainerteam auf, das neben den normalen Trainings eigene Einheiten abhalten wird – quer durch alle Altersklassen. Dieses Team besteht aus erfahrenen Bundesliga-Spielern und wird die Stärken jedes Einzelnen forcieren und dessen Schwächen managen. Dazu kommt ein Scoutingsystem, das regional beginnt und international endet. Man darf nicht den Fehler machen, erst im April zu begin- nen, für die nächste Saison zu planen. Wir schauen voraus.
Klingt gut, aber blicken wir noch einmal in die junge Vergangenheit zurück. Diese Saison hat Sturm keinen Fehler ausgelassen. GOLDBRICH: Wir sind nicht nur Superstars und machen leider auch Fehler. Wir haben aber auch vieles erledigt und Fortschritte gemacht.
Die dawären? GOLDBRICH: Wir haben mit Hauptsponsor Puntigamer verlängert, die Logo-Streitigkeiten gelöst, die Website neu gestaltet, die Akademie-Frage gelöst, Geld für die Jugend ausverhandelt und die Sponsoreneinnahmenummehr als 20 Prozent gesteigert. Ich denke, in sechsMonaten ist viel gelungen, was man schnell vergisst.
Stimmt! Was in Erinnerung bleibt, ist der SK Sturm als personeller Hochofen, der Leute verheizt. GOLDBRICH: Der Hochofen hat einen positiven Touch. Jene Leute, die jetzt noch hier sind, brennen für den SK Sturm – und so soll es sein.
Ständig hört man von finanziellen Problemen bei Sturm. Die Außenstände sollen sich auf etwa 1,5MillionenEuro belaufen. GOLDBRICH: Sturm hat keine Schulden, es braucht sich niemand Sorgen zu machen.
Das Budget für die kommende Saison. . . GOLDBRICH: . . . beläuft sich auf plus minus elf Millionen und könnte sich erhöhen, wenn wir in die Gruppenphase der Europa League kommen.
Sie werden oft als Handlanger des Präsidenten bzw. des Aufsichtsrats gesehen. Wie läuft die Zusammenarbeit wirklich? GOLDBRICH: Es ist schon lustig, was man alles hört. Die Wahrheit ist: Die Zusammenarbeit läuft ausgezeichnet. So, wie wir jetzt aufgestellt sind, sind wir ein sehr gutes Team. Wir haben aus Fehlern gelernt und die Zukunft wird hoffentlich zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.