Verpuffung in Lackiererei: Arbeiter erlitt Verbrennungen
Von Stichflamme und danach von Lack im Gesicht getroffen: Operation.
VOITSBERG. „30 Jahre lang geht alles gut und dann passiert so etwas“, weiß der ermittelnde Beamte der Voitsberger Polizei um die Seltenheit eines derartigen Unfalls, der sich gestern in Voitsberg ereignete.
Es traf einen langjährigen Arbeiter und das kurz vor Ende der Nachtschicht. Bernhard G. aus Voitsberg war gegen 4.25 Uhr früh mit Reinigungsarbeiten in der Lackiererei der Firma HolzHer beschäftigt. Der 51-Jährige reinigte eine Lackierpistole, weshalb er die Pistole und deren Zuleitung mit Waschnitro durchspülte. Waschnitro und Lackrückstände flossen danach in ein 200-Liter-Fass, wobei es zu einer elektrostatischen Entladung kam, ergaben die Ermittlungen. Das leicht brennbare Gasge- Bweaemrtderedner.“
Polizei Voitsberg misch im Fass stand sofort in Flammen. „Stichflamme und Lackrückstände trafen den Lackierer im Gesicht“, berichtet der ermittelnde Beamte. Bernhard G. erlitt Verbrennungen zweiten Grades und darauf noch die folgenschwere Lackanhaftung. Dennoch konnte der Voitsberger noch selbst Hilfe holen.
„Er ging selbst aus der Lackiererei hinaus und bat Kollegen, dass sie die Rettung rufen.“Als sie die schweren Gesichtsverletzungen sahen, alarmierten sie noch Notarzt und Feuerwehr.
Nach der Erstversorgung im LKH Voitsberg wurde der Schwerverletzte sofort mit dem Notarztwagen auf die Brandverletztenstation des LKH Graz überstellt. Dort wurde Bernhard G. gestern Mittag operiert: Wegen des Lacks mussten Teile der Haut unter Vollnarkose entfernt werden. Es besteht jedoch laut Ärzten Hoffnung, dass sich die verbrannte Haut selbst regeneriert – da keine Verbrennungen dritten Grades vorlagen. Zum genauen Hergang des Unfalls kann der Mann deshalbwohl noch längere Zeit nicht von der Polizei befragt werden.