Drohnen als Helfer im Weingarten
Ab 2014 dürfen in Österreich Drohnen zum Einsatz kommen. Entwickler erhoffen sich Aufträge aus derwirtschaft.
Schön, wenn man das Baby fliegen sieht.“Der Stolz in Bruno Wieslers Stimme ist hörbar, als die Forschungsdrohne JXP-V zu ihrem – erfolgreichen – Erstflug am Grazer Flughafen abhebt. 17 Kilo wiegt das Fluggerät aus Kohle- und Glasfaserbauteilen bei einer Spannweite von knapp drei Metern. „Wir wollen damit Impulsgeber für die Wirtschaft sein“, wünscht sich Wiesler, Leiter des Instituts für Luftfahrt an der Fachhochschule Joanneum, in Zukunft direkte Aufträge von Unternehmen.
Was bis vor Kurzem noch gefehlt hat, war die allgemeine rechtliche Grundlage für den Einsatz von Drohnen. Eine ab 1. Jänner 2014 geltende Novelle behebt dieses Manko.
TV-Aufnahmen bei Rallye
Die Einsatzmöglichkeiten für die Drohnen sind vielfältig: Mit entsprechenden Kameras ausgestattet können damit aus relativ geringer Flughöhe in unwegsamem Gelände Berg- und Lawinenopfer gesucht, Murenabgänge vermessen, Stromleitungen untersucht oder Weinstöcke gespritzt werden. Allerdings liegen die Kosten für derartige Geräte bei mindestens 20.000 Euro.
Teurer ist jenerHelikopter, mit dem das Wiener Unternehmen Dynamic Perspektives in Kürze Filmaufnahmen beim RallyeWeltmeisterschaftslauf in Sardinien liefern wird. 60 Kilo schwer und bis zu 100 km/h schnell ist das Gerät, das auch bei der SkiWM in Schladming zum Einsatz hätte kommen sollen. Hätte – weil es für das Fluggerät keine rechtliche Sondergenehmigung gegeben hat.